### 95
**D**
Die Aussage D ist korrekt, da der Text im ersten Absatz explizit erwähnt: Durch frühzeitige Einleitung adäquater Therapien lassen sich potenzielle Komplikationen und Langzeitschäden vermeiden. Dies bestätigt, dass frühe Behandlungen Langzeitschäden verhindern können.
A ist falsch, da der Text sagt, Zecken seien weltweit verbreitete Krankheitsüberträger. B ist falsch, da neben der Lyme-Borreliose auch Rickettsiose und Tularämie als Beispiele genannt werden. C wird im Text nicht behauptet; es wird von Wirten gesprochen, nicht spezifisch von Menschenblut für das Überleben der Borrelien. E ist falsch, da die systemische Dissemination erst nach der lokalen Verbreitung in der Haut stattfinden kann, nicht unmittelbar nach dem Biss.
### 96
**A**
Die Aussage A lässt sich NICHT aus dem Text ableiten. Im Gegenteil, der Text widerlegt diese Aussage im zweiten Absatz: Weltweit gibt es etwa 900 Arten von Zecken, welche eine Vielzahl von Krankheitserregern übertragen können. Der Gemeine Holzbock wird lediglich als die häufigste europäische Art und vorrangiger Überträger der Lyme-Borreliose genannt, nicht als die einzige krankheitsübertragende Art.
Die Aussagen B (Zeckenspeichel wichtig für Überleben/Schutz der Borrelien), C (Erythema migrans in ca. 90 % der Fälle), D (gramnegative Erreger im Gastrointestinaltrakt) und E (Lymphadenopathien häufiger in Nordamerika) werden alle direkt im Text gestützt.
### 97
**D**
Aussage D ist korrekt. Der Text beschreibt im dritten Absatz, wie technische Entwicklungen den modernen Walfang begründeten: die Erfindung der Harpunenkanone [...] und die moderne Dampfschifffahrt. [...] Beide Erfindungen zusammen erlaubten ab sofort die Jagd auf die schnell schwimmenden Furchenwalarten. Weiter unten wird erwähnt: Ab 1925 ermöglichte die Erfindung der Heckslip die direkte Verarbeitung der Wale an Bord großer Fabrikschiffe. Dies fasst die Kernaussage von D zusammen.
A ist falsch; die Erfindung des Petroleums bot eine Alternative zum Waltran und führte eher zu einem vorübergehenden Rückgang des Walfangs. B ist falsch; der Walfang konzentrierte sich zunächst auf den Norden und dehnte sich erst später auf die Südhalbkugel aus. C ist falsch; der moderne Walfang konzentrierte sich auf die schnell schwimmenden Furchenwale (Blauwal, Finnwal), während Pottwale, Nord- und Südkaper eher im früheren Walfang relevant waren. E ist falsch; der Text beschreibt eine massive Dezimierung, aber keine vollständige Eliminierung bis zum 18. Jahrhundert.
### 98
**C**
Aussage C ist korrekt. Der Text erklärt im dritten Absatz, warum Blau- und Finnwale zunächst verschont blieben: Außer ihrer Schnelligkeit war diesen Walen bis dahin zu Gute gekommen, dass sie [...] nach der Erlegung nicht an der Oberfläche blieben, sondern schnell absanken. Dies machte die Verarbeitung auf See schwierig, bis technische Lösungen (Kompressoren, Heckslip) entwickelt wurden.
A wird im Text nicht explizit so zusammengefasst; Waltran wird zwar erwähnt, aber nicht als alleiniger oder Hauptgrund neben Fleisch. B ist falsch; die Dampfschifffahrt ermöglichte die Jagd auf schnellere Wale und trug zur Ausdehnung bei. D ist falsch; obwohl Schutzmaßnahmen ergriffen wurden, betreiben einige Länder weiterhin Walfang, und der Text impliziert keine vollständige Erholung oder das Ende der Bedrohung. E ist falsch; Walfangstationen in Australien und Neuseeland wurden bereits in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts gegründet.
### 99
**B**
Aussage B lässt sich NICHT aus dem Text ableiten. Das weltweite Fangverbot (Moratorium) wurde laut Text 1982 beschlossen und trat 1986 in Kraft, also im späten 20. Jahrhundert, nicht im frühen.
A ist korrekt; im vierten Absatz steht: Die 1946 gegründete Internationale Walfangkommission (IWC) zielte anfangs mehr auf Profitmaximierung als auf den Schutz der Walbestände. C ist korrekt; im fünften Absatz wird beschrieben, dass die UdSSR sich nicht an Regeln hielt und Quoten fälschte. D ist korrekt; der letzte Satz erwähnt den Subsistenzwalfang durch indigene Völker. E ist korrekt; im letzten Absatz wird erwähnt, dass Japan Schlupflöcher für den sogenannten wissenschaftlichen Walfang nutzte und zeitweise aus der IWC aus[trat].
### 100
**B**
Aussage B ist korrekt. Der Text stellt im zweiten Absatz fest: Beim Klimawandel liegt die planetare Belastungsgrenze in der Atmosphäre mit CO2 bei einem Wert von 350 ppm [...]. Real ist der CO2-Gehalt der Atmosphäre jedoch schon bei 415 ppm. Dies bestätigt die Angaben in der Aussage.
A ist falsch; der erste Absatz besagt, dass die Überschreitung der Grenzen die Stabilität des Erdökosystems gefährdet. C ist falsch; die vorindustrielle globale Waldfläche betrug rund 75 %, der aktuelle Bedeckungsgrad ist auf 62 % gesunken. D ist falsch; der Text erwähnt im letzten Absatz, dass im European Green Deal auch die Chemie eine wichtige Rolle spielt, was impliziert, dass er über CO2 hinausgeht. E ist falsch; der fünfte Absatz beschreibt detailliert die negativen Auswirkungen von überschüssigem Phosphor (Eutrophierung, Sauerstoffverarmung) und Stickstoff (Nitritbildung, Lachgas/Treibhauseffekt) auf die Umwelt.
### 101
**C**
Aussage C lässt sich NICHT aus dem Text ableiten. Im Gegenteil, der Text prognostiziert im vierten Absatz: ...dass für die Nahrungsmittelproduktion der Verbrauch von blauem Wasser für Bewässerungen mit schwerwiegenden Folgen der Vegetation bis 2050 um 400–800 km³/Jahr überkritisch steigen wird. Dies widerspricht der Aussage C, die keinen signifikanten Einfluss annimmt.
A ist korrekt; der erste Absatz erwähnt, dass die Einhaltung planetarer Grenzen In Teilen [...] bisher von der internationalen Klimapolitik übernommen wurde. B ist korrekt; der dritte Absatz nennt die Grenze von 10 E/MSY und die aktuelle Rate von 100–1000 E/MSY. D ist korrekt; im fünften Absatz steht: Bei der ökologischen Landwirtschaft entsteht rund 40 % weniger Lachgas. E ist korrekt; im sechsten Absatz wird erklärt, dass Grenzwerte für neuartige Stoffe nur qualitativ angegeben werden [können], da es bisher keine Messungen von Chemikalienbelastungen auf globaler Ebene gibt.
### 102
**A**
Aussage A ist korrekt. Der Text stellt im fünften Absatz fest: Jährlich werden 190 Mio.t Nitrat freigesetzt. Die Grenze der Belastbarkeit für den irdischen Stickstoffkreislauf liegt dagegen nur bei 62 Mio.t pro Jahr. Dies belegt die deutliche Überschreitung der Grenze für Stickstoff.
B ist falsch; der letzte Absatz betont zwar die Wichtigkeit der Rahmenbedingungen, sagt aber auch: Auch im persönlichen Umfeld kann jeder mithelfen [...] Jeder kann den eigenen ökologischen Fußabdruck [...] verkleinern. Individuelle Beiträge spielen also eine Rolle. C ist falsch; der dritte Absatz nennt Entwaldung explizit als Problem für die Funktionsfähigkeit der Biosphäre. D ist zwar korrekt, dass Phosphor ein Dünger ist und sein Eintrag zu Sauerstoffverarmung führen kann, aber die Aussage A beschreibt die Überschreitung der Grenze genauer, wie im Text dargelegt. E ist falsch; der Text nennt Lachgas (N2O), ein Stickstoffoxid, als starkes Treibhausgas, nicht Stickstoff (N2) selbst oder Nitrat (NO3-) in dieser Form.
### 103
**C**
Aussage C ist korrekt. Der Text beschreibt im vierten Absatz: Vitiligo-Hautläsionen sind sichtbare Krankheitszeichen, die Scham, Ängste und Depressionen hervorrufen und vergleichbar mit anderen chronischen Hautkrankheiten wie Psoriasis und dem atopischen Ekzem die Lebensqualität massiv beeinträchtigen können.
A ist falsch; der zweite Absatz belegt, dass Vitiligo bereits vor 3500 Jahren beschrieben wurde. B ist falsch; der dritte Absatz erwähnt große geografische Schwankungen und nennt Beispiele für höhere Prävalenzen in Indien, Mexiko und Japan. D ist falsch; der sechste Absatz nennt Prädilektionsstellen wie periorifizielle Areale, Streckseiten der Extremitäten und intertriginöse Areale, die nicht alle primär sonnenexponiert sind. E ist falsch; der fünfte Absatz stellt fest: Beide Geschlechter sind gleichermaßen betroffen.
### 104
**E**
Aussage E lässt sich NICHT aus dem Text ableiten. Der Text erwähnt zwar im dritten Absatz höhere Prävalenzen in Indien, Mexiko und Japan, bringt dies aber mit der Konsultationshäufigkeit (abhängig vom Hauttyp und Stigmatisierung) in Verbindung, nicht direkt mit dem sozioökonomischen Status der Länder. Eine solche Korrelation wird im Text nicht hergestellt.
A ist korrekt; der achte Absatz sagt: ...etwa 20 % der Vitiligo-Patienten mindestens einen Verwandten ersten Grades mit Vitiligo haben. B ist korrekt; der letzte Absatz nennt den Excimer-Laser oder die Excimer-Lampe als Teil der First-line-Therapien. C ist korrekt; der siebte Absatz beschreibt spezifische Merkmale der SV als das schnelle Auftreten und der häufige Pigmentverlust der Haare in den betroffenen Hautsegmenten. D ist korrekt; der achte Absatz bezeichnet Vitiligo als Autoimmunerkrankung und nennt genetische Faktoren sowie oxidativen Stress als beitragende Faktoren.
### 105
**D**
Aussage D ist korrekt. Der erste Absatz stellt klar: Das Vertrauen der Öffentlichkeit in die Problemlösungskompetenz und Gemeinwohlausrichtung der Behörden ist auschlaggebend, um [...] Zustimmung zu den erforderlichen Maßnahmen (Compliance) zu gewinnen. Dies unterstreicht die Bedeutung von Vertrauen für die Akzeptanz.
A ist falsch; der zweite Absatz erwähnt explizit, dass Krisen wie Pandemien auch moralisch-ethische Fragestellungen aufwerfen. B ist falsch; der Text kritisiert traditionelle Informationsweitergabe (Broschüren) und schlägt stattdessen die Einbindung sozialer Netzwerke und partizipative Verfahren vor. C ist falsch; der erste Absatz betont: Vertrauen muss also bereits vorhanden sein, bevor eine Krise eintritt. Es entsteht nicht spontan, sondern muss aufgebaut werden. E ist falsch; der letzte Absatz beschreibt Partizipation und Mitgestaltung als Möglichkeit, Identifikation zu schaffen und Lernräume zu eröffnen, nicht als Risikoerhöhung für Polarisierung (im Gegenteil, nur Ja-Nein-Entscheidungen führen eher dazu).
### 106
**A**
Aussage A ist korrekt. Der vierte Absatz beschreibt die Strategie der Einbindung sozialer Netzwerke und schließt mit der empirischen Feststellung: ...dass Institutionen, die beginnen, mit anderen Organisationen oder Gruppen mit hohem Vertrauenspotenzial zusammenzuarbeiten, davon mitprofitieren, indem sie unter anderem als glaubwürdiger eingestuft werden als vor der Kooperation.
B ist falsch; der vierte Absatz schlägt die Einbindung sozialer Netzwerke explizit als positive Strategie zum Vertrauensaufbau vor. C wird im Text nicht als explizite Bedingung genannt; die drei genannten Bedingungen (Erreichen/Verstehen, Ableitung von Handlungsmöglichkeiten, Einstufung als sinnvoll/angemessen) fokussieren eher auf Rezeption und Akzeptanz als auf die rein faktische Korrektheit, auch wenn diese implizit wichtig ist. D ist falsch; der dritte Absatz stellt fest: Eine weitere Erhöhung der Papierflut oder die Vervielfachung von öffentlichen Veranstaltungen wird dieses Problem nicht lösen helfen. E ist falsch; der letzte Absatz beschreibt, dass Partizipation und Mitgestaltung dazu führen, dass Bürgerinnen und Bürger sich mit den Aufgaben der Behörden identifizieren, also eine höhere, nicht geringere Identifikation stattfindet.