### 76 C) Marco erlebt Betrübnis über die verschlechterte Arbeitsbeziehung und fühlt sich emotional gebunden, möchte aber die professionelle Zusammenarbeit verbessern. A) Kognitive Neubewertung: Diese Option ist unzureichend, da Marco die Probleme verharmlost und nicht an der Wurzel angeht. B) Problemlösung: Diese Option bietet Unterstützung, fokussiert sich aber zu stark auf Grenzen statt auf die Beziehungsverbesserung. C) Problemlösung: Diese Option ist optimal, da ein neutraler Coach Marco hilft, die Situation objektiv zu betrachten und konkrete Lösungen für die Teamdynamik zu entwickeln. D) Soziale Unterstützung: Diese Option bietet emotionalen Halt, führt aber nicht zu einer strukturierten Lösung des Konflikts. ### 77 A) Katharina ist erschöpft und wütend nach der Beschimpfung durch den Patienten, möchte aber eine Eskalation vermeiden. A) Physiologische Intervention: Effektiv, da sie direkt ihre akute Wut reguliert und ihr hilft, ruhig zu bleiben. B) Kognitive Neubewertung: Hilfreich, aber erfordert mehr kognitive Ressourcen, die in Katharinas erschöpftem Zustand begrenzt sind. C) Problemlösung: Setzt voraus, dass Katharina bereits ihre eigene Wut kontrolliert hat. D) Unterdrückung: Kann kurzfristig funktionieren, erhöht aber langfristig den Stress und verbraucht zusätzliche Energie. Die physiologische Intervention (an etwas Beruhigendes denken) ist am besten geeignet, da sie in Katharinas erschöpftem Zustand wenig kognitive Ressourcen benötigt und ihr hilft, ihre Wut schnell zu regulieren, bevor sie auf den Patienten reagiert. ### 78 D) Laura erlebt Irritation durch das wiederholte Nachfragen eines Schülers, während sie als Lehrerin das Ziel hat, allen Kindern mathematische Konzepte zu vermitteln. A) Grübeln/Nachdenken: Diese intensive Selbstreflexion während des Unterrichts lenkt Laura von ihrer Aufgabe ab und hilft dem Schüler nicht unmittelbar. B) Unterdrückung: Das Verbergen der Emotion ohne Strategiewechsel löst weder Lauras Irritation noch das Verständnisproblem des Schülers. C) Unterdrückung: Ähnlich wie B) wird die Emotion nur unterdrückt, ohne die Situation zu verbessern. D) Akzeptanz mit Problemlösung: Diese Kombination ermöglicht Laura, ihre Emotion anzuerkennen und gleichzeitig konstruktiv zu handeln, indem sie gezielt auf die individuellen Lernbedürfnisse des Schülers eingeht. ### 79 C) Felix fühlt Frustration, weil sein Patient die empfohlenen Übungen nicht gemacht hat und nun unter Schmerzen leidet. Sein Ziel ist es, den Patienten von der Wichtigkeit regelmäßiger Übungen zu überzeugen. A) Akzeptanz: Diese Strategie hilft Felix, sich emotional zu distanzieren, löst aber nicht das Problem der fehlenden Übungsdurchführung. B) Kognitive Neubewertung: Felix versucht, die Situation aus Patientenperspektive zu verstehen, handelt aber nicht aktiv. C) Problemlösung: Diese direkte Kommunikationsstrategie ermöglicht es Felix, die Gründe für die Nichtbefolgung zu verstehen und gemeinsam Lösungen zu finden. D) Kognitive Neubewertung: Felix macht eine unbegründete Annahme über die Ursache, ohne die tatsächlichen Gründe zu erfragen. ### 80 C) Anna befindet sich in einer missbräuchlichen Beziehung und erlebt Trauer über deren Verschlechterung. Ihr Ziel sollte sein, ihre Sicherheit zu gewährleisten und die toxische Situation zu beenden. A) Kognitive Neubewertung (unangemessen): Diese Option verharmlost das gewalttätige Verhalten und rechtfertigt es durch externe Faktoren, was die gefährliche Situation verlängert. B) Problemlösung: Diese Option könnte hilfreich sein, birgt aber das Risiko einseitiger Beratung, die möglicherweise nicht alle Aspekte der komplexen Situation berücksichtigt. C) Problemlösung mit professioneller Unterstützung: Diese Option ist optimal, da sie Anna hilft, die Dynamik der Missbrauchsbeziehung zu verstehen und angemessene Schritte zu ihrer Sicherheit zu unternehmen. D) Emotionale Unterstützung: Diese Option bietet zwar Trost, adressiert aber nicht das grundlegende Problem der missbräuchlichen Beziehung und führt nicht zu notwendigen Veränderungen. ### 81 C) Emma erlebt Ärger durch die ungerechten Vorwürfe des Kunden und möchte trotz Erschöpfung professionell bleiben und die Situation nicht eskalieren lassen. A) Ablenkung: Hilft kurzfristig bei Emotionsregulation, adressiert aber nicht das eigentliche Problem mit dem Kunden. B) Kognitive Neubewertung: Verbessert Emmas Verständnis für den Kunden, bietet jedoch keine konkrete Handlungsstrategie. C) Problemlösung: Optimal, da Emma aktiv nach einer Lösung sucht, die sowohl den Kunden beruhigt als auch das Problem behebt. D) Unterdrückung: Verbirgt zwar Emmas Ärger, kann aber zu erhöhter innerer Anspannung führen und verhindert eine konstruktive Lösung. Die Problemlösungsstrategie in Antwort C ist am effektivsten, weil sie nicht nur Emmas Emotionen reguliert, sondern auch eine kundenorientierte Lösung anstrebt und damit beide Ziele erreicht: Deeskalation und professionelle Problemlösung. ### 82 B) Melanie erlebt tiefe Trauer nach dem Verlust ihres geliebten Papageis Coco und benötigt emotionale Unterstützung, um diesen Verlust zu verarbeiten. A) Unterdrückung: Diese Strategie ist langfristig ungesund, da unterdrückte Emotionen später oft verstärkt auftreten und die Verarbeitung des Verlusts behindern. B) Soziale Unterstützung: Diese Strategie ist besonders wirksam, da das Teilen von Gefühlen mit verständnisvollen Personen emotionale Entlastung bietet und bei der Trauerbewältigung hilft. C) Akzeptanz: Obwohl grundsätzlich hilfreich, fehlt hier die emotionale Verarbeitung, die Melanie in diesem frühen Stadium der Trauer benötigt. D) Kognitive Neubewertung: Diese Strategie kann hilfreich sein, greift aber zu kurz, da Melanie zunächst ihre akuten Gefühle ausdrücken und verarbeiten muss, bevor rationale Überlegungen wirksam werden können. ### 83 C) Max erlebt Frustration und Ablenkung durch den Lärm, möchte aber eine gute Prüfungsleistung erzielen. A) Kognitive Neubewertung: Hilfreich zur Stärkung des Selbstvertrauens, adressiert aber nicht direkt das Konzentrationsproblem. B) Problemlösung: Könnte die Lärmquelle beseitigen, birgt aber das Risiko zusätzlicher Störung und Zeitverlust. C) Aufmerksamkeitslenkung: Optimal, da Max aktiv seine Konzentration trotz Störfaktoren aufrechterhält und sich auf die Prüfung fokussiert. D) Akzeptanz: Zwar hilfreich zur Stressreduktion, aber weniger aktiv als die gezielte Aufmerksamkeitslenkung. Die Aufmerksamkeitslenkung in Antwort C ist am effektivsten, weil sie Max erlaubt, seine kognitive Kontrolle zu nutzen, um die Ablenkung auszublenden und seine Leistungsfähigkeit zu maximieren, ohne Zeit zu verlieren oder zusätzlichen Stress zu erzeugen. ### 84 C) Sara erlebt Ärger, ausgelöst durch das Anschreien des Fahrers, und ihr Ziel ist es, die Verkehrskontrolle professionell durchzuführen. A) Unterdrückung: Diese Strategie kann kurzfristig helfen, wirkt aber nicht deeskalierend und löst nicht die Grundsituation. B) Kognitive Neubewertung: Hilft Sara, ihren eigenen Ärger zu reduzieren, adressiert aber nicht die Eskalation der Situation. C) Problemlösung: Diese aktive Strategie bekämpft sowohl die Ursache des Konflikts als auch Saras Ärger, indem sie deeskalierend wirkt und die Kontrolle professionell fortführen lässt. D) Problemlösung (teilweise): Kann hilfreich sein, verzögert aber die Situation und könnte als Eskalation wahrgenommen werden. Die Problemlösungsstrategie in Antwort C ist optimal, da sie direkt die Ursache des Konflikts angeht, deeskalierend wirkt und Sara ermöglicht, ihre beruflichen Pflichten professionell zu erfüllen. ### 85 A) Ronja erlebt Traurigkeit durch die Ablehnung der Schüler, die ihre vorherige Lehrerin vermissen. Ihr Ziel ist es, eine positive Beziehung zur Klasse aufzubauen. A) Problemlösung: Optimal, da Ronja die Gefühle der Schüler anerkennt und sie aktiv in die Lösungsfindung einbezieht. B) Unterdrückung: Suboptimal, da das Verbergen eigener Gefühle langfristig belastend ist und keine echte Verbindung ermöglicht. C) Kognitive Neubewertung: Unzureichend, da passives Abwarten ohne aktives Handeln die Situation nicht verbessert. D) Grübeln/Nachdenken: Hilfreich für Selbstreflexion, löst aber nicht das unmittelbare Problem der Klassenbeziehung. ### 86 A) Liza erlebt Enttäuschung nach einer Absage, muss aber optimistisch bleiben, um weiterhin erfolgreich als Grafikdesignerin zu arbeiten. A) Kognitive Neubewertung: Sehr effektiv, da Liza die Situation positiv umdeutet und als Lernchance betrachtet, was ihr langfristig hilft. B) Soziale Unterstützung: Hilfreich für emotionale Entlastung, adressiert aber nicht direkt ihre berufliche Weiterentwicklung. C) Ablenkung: Bietet kurzfristige Erleichterung, trägt jedoch nicht zur Problemlösung oder beruflichen Verbesserung bei. D) Grübeln/Nachdenken: Kann hilfreich sein, birgt aber das Risiko, in negativen Gedanken zu verharren statt konstruktiv voranzugehen. ### 87 D) Sheila empfindet Ärger über den geschmacklosen Witz ihres Onkels über Erdbebenopfer, während die Familie lacht. Als angehende Rechtsanwältin möchte sie ihre Werte vertreten, ohne die Familienstimmung zu ruinieren. A) Unterdrückung: Diese Strategie ignoriert Sheilas moralische Bedenken und kann zu angestauten negativen Gefühlen führen. B) Akzeptanz: Zwar kontrolliert Sheila ihren Ärger, aber die problematische Situation bleibt ungelöst und ihre Werte unausgedrückt. C) Grübeln/Nachdenken: Diese Reflexion ist zwar wichtig, führt aber allein nicht zu einer konstruktiven Lösung des Problems. D) Problemlösung: Diese Strategie ermöglicht Sheila, ihre Werte respektvoll zu kommunizieren, ohne die Familienharmonie zu stören, indem sie ein privates Gespräch zu einem späteren Zeitpunkt wählt. ### 88 In dieser Situation hat Aisha unerwartet einen Startup-Wettbewerb gewonnen, obwohl sie nicht damit gerechnet hatte und von der Konkurrenz beeindruckt war. Eher wahrscheinlich: - B: Überraschung ist sehr wahrscheinlich, da Aisha explizit nicht mit einem Sieg gerechnet hatte und von einem anderen Startup beeindruckt war. Die unerwartete Bekanntgabe ihres Namens als Gewinnerin löst natürlich Überraschung aus. - C: Stolz ist eine natürliche Reaktion auf die Anerkennung ihrer Arbeit durch die Jury. Obwohl das Gewinnen nicht ihr Hauptziel war, bedeutet der Sieg eine Bestätigung der Qualität und des Potenzials ihrer Geschäftsidee. - D: Freude folgt logisch aus dem unerwarteten positiven Ereignis. Der Gewinn ist ein Erfolg, der positive Emotionen auslöst, selbst wenn sie nicht primär auf den Sieg ausgerichtet war. Eher unwahrscheinlich: - A: Herausforderung und Motivation sind unwahrscheinlich, da diese Emotionen typischerweise vor oder während einer Aufgabe auftreten, nicht nach einem bereits errungenen Sieg. Der Wettbewerb ist bereits abgeschlossen. - E: Zuversicht ist unwahrscheinlich, da Zuversicht eine Erwartungshaltung für zukünftige Ereignisse beschreibt. Aisha hatte explizit keine zuversichtliche Erwartung bezüglich des Gewinns und die Situation beschreibt ihre Reaktion auf ein bereits eingetretenes Ereignis. ### 89 Emilio steht vor einer Situation, in der er erkennt, dass seine frühere Entscheidung für eine bestimmte Universität, obwohl sie zu einem guten Job führte, nicht die optimale Wahl war, da die andere Option noch bessere Karrierechancen geboten hätte. Eher wahrscheinlich: - D: Emilio bereut seine Entscheidung, weil er nun konkret sieht, dass die alternative Universität zu einem noch besseren Jobangebot geführt hätte. Reue entsteht typischerweise, wenn man im Nachhinein erkennt, dass eine andere Entscheidung vorteilhafter gewesen wäre. Eher unwahrscheinlich: - A: Enttäuschung von sich selbst ist unwahrscheinlich, da Emilio seine Entscheidung auf rationale Kriterien (bessere Karrierechancen) stützte und tatsächlich einen guten Job bekommen hat. - B: Entmutigung passt nicht, da Emilio bereits erfolgreich ist und einen guten Job hat. Die Situation gibt keinen Anlass zu Hoffnungslosigkeit oder dem Gefühl des Scheiterns. - C: Scham ist unwahrscheinlich, da seine Entscheidung sozial nicht unangemessen war und er keinen moralischen oder sozialen Fehltritt begangen hat. - E: Schuldgefühle sind unwahrscheinlich, da Emilio niemandem geschadet hat und keine moralische Verfehlung vorliegt. Er hat lediglich zwischen zwei positiven Optionen gewählt. ### 90 Fatima befand sich in einem Konflikt zwischen beruflichen Pflichten und persönlichem Bedürfnis nach Erholung. Nachdem ein Kollege sich bereit erklärt hat, ihren wichtigen Termin zu übernehmen, löst dies verschiedene emotionale Reaktionen bei ihr aus. Eher wahrscheinlich: - B: Fatima ist dankbar, weil ihr Kollege aus reiner Kollegialität eingesprungen ist und seinen eigenen Zeitplan umgestellt hat, um ihr zu helfen. - D: Sie ist erleichtert, da der Konflikt zwischen Urlaub und beruflicher Verpflichtung nun gelöst ist und sie den dringend benötigten Urlaub antreten kann. - E: Sie freut sich, weil sie nun ihren geplanten Urlaub wahrnehmen kann, den sie laut Aufgabenstellung dringend benötigte. Eher unwahrscheinlich: - A: Zuversicht ist unwahrscheinlich, da diese Emotion eher vor der Lösung eines Problems auftritt. Fatimas Problem ist bereits gelöst, daher ist Zuversicht nicht mehr relevant. - C: Herausforderung und Motivation passen nicht zur Situation, da Fatima keine neue Aufgabe bewältigen muss. Ihr Problem wurde durch die Hilfe des Kollegen gelöst, nicht durch eigene Anstrengung. ### 91 Tariq hat nach intensivem Lernen seine Abschlussprüfungen erfolgreich gemeistert und genießt nun seine freie Zeit. Seine emotionale Reaktion spiegelt seinen Erfolg und die Überwindung von Herausforderungen wider. Eher wahrscheinlich: - B: Tariq ist zufrieden, weil er nach dem anstrengenden Lernmarathon nun entspannte freie Zeit genießt und sich laut Beschreibung sehr wohl fühlt. - C: Tariq ist stolz, weil er schwierige Themen gemeistert hat, ausgezeichnete Ergebnisse erzielte und selbst denkt, dass das nicht jeder geschafft hätte. Eher unwahrscheinlich: - A: Zuversicht ist eine zukunftsgerichtete Emotion. Tariq hat seine Prüfungen bereits bestanden und muss aktuell nichts mehr bewältigen, weshalb Zuversicht weniger relevant ist. - D: Dankbarkeit richtet sich typischerweise auf andere Personen oder externe Faktoren. Die Beschreibung erwähnt keine Unterstützung durch andere, sondern betont Tariqs eigene Leistung. - E: Herausforderung und Motivation sind Emotionen, die vor oder während einer schwierigen Aufgabe auftreten. Da Tariq seine Prüfungen bereits abgeschlossen hat und nun entspannt, ist diese Emotion nicht mehr aktuell. ### 92 In dieser Situation erlebt Kenji eine Ungerechtigkeit, da sein Kollege für kopierte Arbeit mehr Anerkennung erhält als er für seine eigenständige Leistung. Eher wahrscheinlich: - A: Kenji ärgert sich, weil sein Wertesystem (Integrität, eigenständige Leistung) verletzt wurde und sein Kollege für unehrliches Verhalten mehr Lob erhält als er für ehrliche Arbeit. - E: Kenji ist neidisch, weil sein Kollege trotz geringerer Anstrengung und unethischen Verhaltens mehr Anerkennung bekommt, während Kenji hart für seine Ergebnisse arbeiten musste. Eher unwahrscheinlich: - B: Kenji ist nicht überrascht, da er als leistungsorientierte Person vermutlich bereits Erfahrungen mit ähnlichen Situationen gemacht hat und die Ungerechtigkeiten der Arbeitswelt kennt. - C: Enttäuschung impliziert, dass Kenji höhere Erwartungen hatte. Da die Situation jedoch ein Vergleich mit dem Kollegen ist und nicht primär eine persönliche Erwartungshaltung betrifft, ist Enttäuschung weniger zentral. - D: Entmutigung würde bedeuten, dass Kenji seinen Einsatz für Integrität und Leistung in Frage stellt. Da diese Werte für ihn jedoch grundlegend sind, ist es unwahrscheinlich, dass er durch diesen Vorfall entmutigt wird. ### 93 Gabriel befindet sich in einer ambivalenten emotionalen Situation: Er hat eine bedeutende akademische Chance erhalten, muss aber gleichzeitig seine Familie zurücklassen, die ihm sehr wichtig ist und ohne deren Unterstützung er nicht so weit gekommen wäre. Eher wahrscheinlich: - A: Er ist dankbar, weil er die Unterstützung seiner Familie während des Bachelorstudiums explizit anerkennt und weiß, dass er ohne sie nicht so weit gekommen wäre. - D: Er freut sich, weil die Zusage für das anspruchsvolle Masterprogramm an einer renommierten Universität eine große Errungenschaft und Bestätigung seiner Fähigkeiten darstellt. - E: Er ist traurig, weil er seine Familie, die ihm sehr viel bedeutet, durch den Umzug ins Ausland nur noch sehr selten sehen kann. Eher unwahrscheinlich: - B: Er ist nicht überrascht, da er sich bewusst für das Programm beworben hat und die Zusage zwar erfreulich, aber ein erwartetes mögliches Ergebnis seiner Bewerbung war. - C: Er fühlt sich nicht schuldig, da seine akademische Weiterentwicklung eine positive Entscheidung ist und kein Verrat an seiner Familie darstellt, auch wenn die räumliche Trennung schmerzhaft ist. ### 94 In dieser Situation geht es um Zaras emotionale Reaktion auf ihre Teilnahme am Ideenwettbewerb. Als zielstrebige Person hat sie sich intensiv vorbereitet und glaubt an ihre Idee, steht aber starker Konkurrenz gegenüber. Eher wahrscheinlich: - C: Zara ist zuversichtlich, weil sie ihre eigene Idee als sehr gut einschätzt und glaubt, gewinnen zu können. Ihre gründliche Vorbereitung und harte Arbeit stärken ihr Selbstvertrauen trotz der starken Konkurrenz. Eher unwahrscheinlich: - A: Sie ist nicht von sich enttäuscht, da sie mit ihrer Leistung und Idee zufrieden ist und an ihre Gewinnchancen glaubt. - B: Traurigkeit ist unwahrscheinlich, weil Zara positiv zu ihrer Arbeit steht und Hoffnung auf Erfolg hat. - D: Überraschung passt nicht zur Situation, da der Wettbewerb geplant war und sie sich gezielt darauf vorbereitet hat. - E: Reue ist unwahrscheinlich, da nichts darauf hindeutet, dass Zara Entscheidungen bereut - im Gegenteil, sie steht hinter ihrer Arbeit und Teilnahme. ### 95 Samuel hat seinen geplanten Urlaub für eine Jobvorbereitung verschoben, den Job bekommen und genießt nun seinen wohlverdienten Urlaub in der Natur mit Freunden. Seine Erwartungen wurden erfüllt, er ist gedanklich im Hier und Jetzt und kann abschalten. Eher wahrscheinlich: - C: Er freut sich, weil seine Anstrengungen bei der Jobsuche erfolgreich waren und er nun den verschobenen Urlaub mit Freunden genießen kann. - D: Er ist zufrieden, weil laut Beschreibung alle seine Erwartungen an diesen Urlaub erfüllt wurden und es ihm an nichts mangelt. - E: Er ist entspannt, da er explizit in seiner wohlverdienten Pause abschalten kann und mit seinen Gedanken ganz im Hier und Jetzt ist. Eher unwahrscheinlich: - A: Er ist nicht beeindruckt, da dieser Zustand typischerweise durch etwas Neues oder Unerwartetes ausgelöst wird. Samuel erlebt jedoch genau das, was er erwartet hat. - B: Er ist nicht überrascht, weil die Situation seinen Erwartungen entspricht und nichts Unerwartetes passiert ist. Der Urlaub verläuft planmäßig und erfüllt seine Vorstellungen. ### 96 Yasmin erfährt vom friedlichen Tod ihrer nahestehenden Bewohnerin Frau Müller, die unter einer unheilbaren Krankheit mit starken Schmerzen litt. Diese Nachricht löst bei Yasmin gemischte Gefühle aus. Eher wahrscheinlich: - C: Yasmin ist traurig, weil sie eine enge Beziehung zu Frau Müller hatte und der Tod eines Menschen, zu dem man eine emotionale Bindung aufgebaut hat, natürlicherweise Trauer auslöst. - E: Sie ist erleichtert, weil Frau Müller friedlich und ohne Schmerzen verstorben ist, was im Kontrast zu ihrer Befürchtung eines schmerzvollen Todes steht. Diese Erleichterung bezieht sich auf die Art des Sterbens, nicht auf den Tod selbst. Eher unwahrscheinlich: - A: Mitleid wäre angebracht, wenn Frau Müller weiterhin leiden würde. Da sie jedoch friedlich verstorben ist, ist Mitleid weniger relevant als Trauer über den Verlust und Erleichterung über das friedliche Ende. - B: Überraschung ist unwahrscheinlich, da Frau Müller an einer unheilbaren Krankheit litt und der Tod absehbar war, auch wenn der genaue Zeitpunkt nicht vorhersehbar war. - D: Reue setzt voraus, dass Yasmin etwas falsch gemacht hätte oder etwas bereuen müsste. Aus der Beschreibung geht nicht hervor, dass sie Grund zur Reue hätte, da sie sich offenbar gut um Frau Müller gekümmert hat. ### 97 Sebastian hat eine Situation erlebt, in der er gegen den Rat seiner Freunde auf eine Handyversicherung verzichtet hat. Als Probleme auftraten, erwartete er hohe Reparaturkosten, die jedoch überraschend gering ausfielen. Eher wahrscheinlich: - B: Er bereut etwas, weil er explizit seinen Verzicht auf die Versicherung als Fehler betrachtet, obwohl die aktuellen Kosten gering waren. Diese Reue bezieht sich auf seine frühere Entscheidung. - C: Er ist erleichtert, weil die tatsächlichen Reparaturkosten deutlich niedriger ausfielen als befürchtet, was eine positive Überraschung darstellt und emotionale Entlastung bringt. - E: Er ist enttäuscht, weil das Handy trotz der Versicherungen des Verkäufers Probleme aufweist, was sein Vertrauen in die Aussagen des Verkäufers erschüttert hat. Eher unwahrscheinlich: - A: Er ist nicht verzweifelt, da die Situation zwar ärgerlich, aber finanziell weniger belastend als erwartet ist und keine existenzielle Krise darstellt. - D: Er ist nicht entmutigt, weil die geringen Reparaturkosten eher eine positive Wendung darstellen und keinen Grund für anhaltende Niedergeschlagenheit bieten. ### 98 Maya erlebt eine emotionale Achterbahnfahrt: Nach anfänglicher Konzentration und Zufriedenheit folgt ein Schockmoment durch den Computerabsturz mit der Befürchtung, wichtige Forschungsdaten verloren zu haben. Am Ende stellt sie jedoch fest, dass alle Daten gesichert wurden. Eher wahrscheinlich: - B: Maya ist erleichtert, weil sie nach dem Schrecken des Computerabsturzes feststellt, dass ihre Forschungsdaten doch nicht verloren sind. Die Erleichterung folgt direkt auf die vorherige Angst vor Datenverlust und ist eine natürliche Reaktion auf die positive Wendung der Situation. Eher unwahrscheinlich: - A: Maya ist nicht enttäuscht, da ihre Befürchtung (Datenverlust) sich nicht bewahrheitet hat. Im Gegenteil, die Situation hat sich positiv entwickelt. - C: Maya hat keinen Grund, etwas zu bereuen, da sie nichts falsch gemacht hat. Der Stromausfall war nicht ihre Schuld, und die automatische Speicherung hat funktioniert. - D: Ärger wäre angebracht, wenn Maya tatsächlich Daten verloren hätte. Da aber alles gesichert wurde, gibt es keinen Grund für anhaltenden Ärger. - E: Traurigkeit passt nicht zur Situation, da das befürchtete negative Ereignis (Datenverlust) nicht eingetreten ist und die Situation ein positives Ende nimmt. ### 99 Levi erlebt einen perfekten Urlaub in den Bergen, während sowohl sein Berufsleben als auch sein Privatleben sehr gut laufen. Die Situation erfüllt seine langgehegten Wünsche und bietet ihm ideale Erholung. Eher wahrscheinlich: - D: Levi freut sich, weil der Urlaub in den Bergen ihm ein positives Gefühl gibt und als Krone auf seine ohnehin gute Lebenssituation beschrieben wird. Freude ist eine direkte emotionale Reaktion auf positive Erlebnisse. - E: Levi ist zufrieden, weil die Situation explizit beschreibt, dass aus seiner Sicht im Moment an nichts fehlt und er genau das erlebt, was er sich immer schon gewünscht hat. Zufriedenheit entsteht, wenn Bedürfnisse und Wünsche erfüllt sind. Eher unwahrscheinlich: - A: Dankbarkeit richtet sich typischerweise an andere Personen oder höhere Mächte. In der Beschreibung gibt es keinen Hinweis, dass Levi seinen Zustand dem Handeln anderer zuschreibt. - B: Zuversicht bezieht sich auf positive Erwartungen für die Zukunft. Levi genießt den gegenwärtigen Moment und die Beschreibung enthält keine Hinweise auf zukunftsgerichtete Gedanken. - C: Stolz entsteht durch eigene Leistungen oder Errungenschaften. Obwohl es Levi beruflich gut geht, wird nicht beschrieben, dass er seinen Urlaub als persönliche Errungenschaft betrachtet. ### 100 Ibrahim erlebt eine Reihe von Hindernissen auf seinem Heimweg, nachdem er bereits erschöpft von einem langen Universitätstag ist. Seine emotionale Reaktion wird durch seine Müdigkeit und den Wunsch, schnell nach Hause zu kommen, beeinflusst. Eher wahrscheinlich: - D: Er ärgert sich, weil ihm ein anderer Radfahrer die Vorfahrt nimmt und er zusätzlich an einer roten Ampel warten muss, obwohl er bereits müde ist und schnell nach Hause möchte. Diese Verzögerungen stehen seinem klaren Ziel im Weg und lösen Frustration aus. Eher unwahrscheinlich: - A: Er bereut etwas - unwahrscheinlich, da Ibrahim keine Entscheidung getroffen hat, die er bereuen könnte. Die Hindernisse sind externe Faktoren, nicht das Ergebnis seiner eigenen Handlungen. - B: Er ist enttäuscht - weniger passend, da Enttäuschung typischerweise auftritt, wenn Erwartungen nicht erfüllt werden. Ibrahim hatte vermutlich keine spezifische Erwartung an seinen Heimweg. - C: Er ist überrascht - unwahrscheinlich, da Verkehrshindernisse wie andere Radfahrer oder rote Ampeln alltägliche Ereignisse sind und keinen Überraschungseffekt haben. - E: Er ist entmutigt - zu stark für die Situation, da die Hindernisse temporär sind und sein grundsätzliches Ziel (nach Hause zu kommen) nicht gefährden. ### 101 Oliver beobachtet, wie ein Mitarbeiter einen anderen in einer Teamsitzung verteidigt, was genau den Teamgeist widerspiegelt, den er als Manager fördern möchte. Eher wahrscheinlich: - B: Er freut sich, weil das beobachtete Verhalten genau den Werten entspricht, die er im Team etablieren möchte. Die gegenseitige Unterstützung der Mitarbeiter ist eine direkte Bestätigung seiner Führungsphilosophie. - D: Er ist stolz, weil er sieht, dass seine Bemühungen, Teamgeist zu fördern, Früchte tragen. Als Führungskraft empfindet er Stolz, wenn seine Mitarbeiter die von ihm vermittelten Werte selbständig umsetzen. Eher unwahrscheinlich: - A: Er ist nicht erleichtert, da keine vorherige Anspannung oder Sorge beschrieben wurde, von der er befreit werden könnte. Erleichterung setzt eine vorherige Belastung voraus. - C: Er ist nicht überrascht, weil er diese Werte aktiv fördert und daher erwarten kann, dass sie gelebt werden. Überraschung würde bedeuten, dass er nicht mit diesem Verhalten gerechnet hätte. - E: Er ist nicht primär dankbar, da die Situation keine direkte Hilfeleistung ihm gegenüber darstellt. Dankbarkeit wäre angebrachter, wenn er selbst Empfänger der Unterstützung wäre. ### 102 1. B 2. E 3. C 4. D 5. A ### 103 1. B 2. A 3. D 4. E 5. C ### 104 1. C 2. B 3. E 4. A 5. D ### 105 1. B 2. C 3. A 4. E 5. D ### 106 1. E 2. C 3. D 4. A 5. B ### 107 1. D 2. B 3. A 4. C 5. E ### 108 1. A 2. C 3. E 4. D 5. B ### 109 1. D 2. A 3. E 4. B 5. C ### 110 1. D 2. E 3. C 4. A 5. B ### 111 1. C 2. E 3. B 4. A 5. D ### 112 1. C 2. A 3. B 4. E 5. D ### 113 1. A 2. C 3. E 4. D 5. B ### 114 1. E 2. D 3. B 4. C 5. A ### 115 1. D 2. B 3. C 4. A 5. E