### 95
**D**
Die Aussage D ist korrekt, da im letzten Absatz des Textes explizit vom traditionellen Test auf Blut im Stuhl gesprochen wird, was ihn als etabliertes Verfahren in der Darmkrebsvorsorge kennzeichnet. Aussage A ist falsch, denn im zweiten Absatz wird betont, dass das Mikrobiom jedes Menschen individuell ist (Ähnlich wie sein Fingerabdruck). Aussage B ist inkorrekt; der zweite Absatz nennt neben Genen auch Immunsystem, Ernährung oder Arzneimittel als Einflussfaktoren. Aussage C ist falsch, da der zweite Absatz klarstellt, dass nicht immer eindeutig ist, ob Mikrobiom-Veränderungen Ursache oder Folge von Tumorerkrankungen sind (Wobei nicht immer klar ist, ob die Veränderungen nur Folge oder auch Ursache der Erkrankung waren). Aussage E ist falsch, da Bakteriophagen im dritten Absatz als bestimmte Viren beschrieben werden, nicht als Bakterien.
### 96
**B**
Die Aussage B beschreibt das Mikrobiom am treffendsten, wie im ersten Absatz definiert: Das Mikrobiom des Menschen, bestehend aus natürlicher Darmflora und den unterschiedlichen mikrobiellen Floren von Haut, Schleimhäuten und Geweben [...] Die Gesamtheit aller Mikroorganismen [...]. Option A ist unvollständig, da sie nur die Darmbakterien nennt und die Floren anderer Körperbereiche (Haut, Schleimhäute) außer Acht lässt. Option C ist ebenfalls zu spezifisch und nennt nur die Schleimhautflora, einen Teil des Mikrobioms. Option D beschreibt eine potenzielle therapeutische Rolle oder Eigenschaft, aber nicht die Definition des Mikrobioms selbst. Option E ist zu allgemein und funktional (Faktoren, die Darmgesundheit betreffen), während die Definition im Text die Zusammensetzung (Gesamtheit aller Mikroorganismen) betont.
### 97
**D**
Aussage 1 lässt sich ableiten, da die Ostantarktis als höhergelegener Schild mit einem eisbedeckten Hochplateau beschrieben wird, auf dem das Eis stellenweise 4 km hoch ist (Absatz 2), während die Westantarktis (etwa halb so groß) zwar auch stellenweise kilometerhohes Eis aufweist, aber anders beschrieben wird (Bergmassive, ebene Eisflächen). Dies impliziert eine tendenziell größere Mächtigkeit in der Ostantarktis. Aussage 2 ist korrekt, im dritten Absatz steht: Knapp 63 % des Süßwassers der Erde sind hier als Eis gebunden. Aussage 4 ist ebenfalls korrekt, da im fünften Absatz steht, dass der jährliche Massenverlust von durchschnittlich 152 km³ praktisch vollständig (148 km³) auf das Konto des Westantarktischen Eisschildes geht ( \(148 / 152 \approx 0,97\) oder 97 %, was mehr als 95 % ist). Aussage 3 ist falsch; laut viertem Absatz brach 2002 der Larsen-B-Schelf ab, nicht Larsen C (Larsen C ist derzeit anscheinend stabil). Aussage 5 ist falsch; im dritten Absatz wird die Dicke des arktischen Meereises mit selten mehr als 5 Meter Höhe angegeben, nicht durchschnittlich 10 m.
### 98
**D**
Aussage D ist nicht aus dem Text ableitbar. Im Gegenteil, im siebten Absatz steht: Außerdem deutet die unerwartet schnelle Hebung der Landmasse darauf hin, dass dort ca. 10 % mehr Eis als bislang angenommen verloren gegangen ist. Die Aussage D behauptet das Gegenteil (weniger Eis geschmolzen). Die Aussagen A, B und E lassen sich hingegen aus dem Text ableiten: A ergibt sich aus dem Vergleich der Prozentsätze im dritten Absatz (Oberflächenwasser 0,3 % des Gesamtwassers vs. Grundwasser 30 % des Süßwassers, was 0,9 % des Gesamtwassers ist). B wird im ersten Absatz genannt (höchste Kontinent). E wird im sechsten Absatz beschrieben (Unterspülung durch warmes Meerwasser beschleunigt Gletscherbewegung und Abbrechen). Aussage C (Oberflächenwasser < 0,5 % des Antarktis-Süßwassers) ist rechnerisch komplex, aber die Grundaussage, dass Oberflächenwasser einen winzigen Bruchteil des in der Antarktis gebundenen Süßwassers ausmacht, ist im Kontext des Textes ableitbar (0,3% des Gesamtwassers vs. 1,89% des Gesamtwassers in der Antarktis).
### 99
**D**
Aussage D lässt sich nicht aus dem Text ableiten. Im neunten Absatz wird zwar beschrieben, dass die Pilotanlage Millionen von Litern Sole pro Tag verarbeiten kann, es wird jedoch keine Angabe zur Menge des daraus gewonnenen Lithiums (z.B. in Tonnen pro Tag) gemacht. Die anderen Aussagen sind korrekt oder ableitbar: A ist indirekt ableitbar, da die 60 % Lithium aus Salzwasser (Absatz 3) über einen Prozess gewonnen werden, bei dem Lithiumchlorid in den Teichen konzentriert wird, bevor Lithiumcarbonat ausgefällt wird (Absatz 4). B wird im siebten Absatz explizit genannt (Inspiriert [...] von den Proteinkanälen). C wird im fünften Absatz bestätigt (Letztlich werden nur etwa 30 % des Lithiums [...] gewonnen, was weniger als ein Drittel ist). E wird im sechsten Absatz erklärt (Effizienzsteigerung durch schnellere Verdunstung, z.B. durch schwarzes Material, ermöglicht potenziell kleinere und damit ökonomischere Teiche).
### 100
**E**
Aussage 2 ist korrekt und wird im fünften Absatz begründet: Ein Teil der Sonnenenergie erwärmt tiefere Wasserschichten (das nicht mit der Luft in Berührung kommt und daher nicht verdunsten kann), und ein anderer Teil wird an der Oberfläche reflektiert (abgestrahlt). Aussage 3 ist korrekt, wie im ersten Absatz dargelegt wird (Durch den Boom in diesen Bereichen ist die Nachfrage nach Lithium in den letzten beiden Jahrzehnten stark gestiegen, was eine gestiegene Gewinnung impliziert). Aussage 4 ist ebenfalls korrekt und wird im sechsten Absatz beschrieben (Abdeckung mit schwarzem, porösem Material fördert die Verdunstung an der Oberfläche). Aussage 1 ist falsch; Pegmatit wird im zweiten Absatz als magmatisches Gestein bezeichnet, nicht als Metalllegierung. Aussage 5 ist falsch; die Membran lässt laut siebtem Absatz gezielt Lithiumionen durch und verlangsamt andere Ionen wie Natrium (dass sie Lithiumionen durchlassen, während sie den Durchgang anderer Ionen [...] verlangsamen), sie ist nicht unspezifisch für Wasser und Salz durchlässig.
### 101
**C**
Die Aussage C ist korrekt. Im zweiten Absatz steht, dass Lithium ...in der Natur aufgrund seiner hohen Reaktivität nicht in reiner Form vor[kommt]. Aussage A ist falsch, der Text nennt technische Anwendungen (Akkus, E-Autos, Glas, Keramik im ersten Absatz), aber keine Medikamente. Aussage B ist falsch, der Anteil an der Erdkruste beträgt laut zweitem Absatz ca. 0,006 %, nicht 0,6 %. Aussage D ist falsch; laut zweitem Absatz ist Lithium etwas seltener als Zink sowie häufiger als Kobalt, die Aussage dreht dies um. Aussage E ist falsch, Lithium wird laut drittem Absatz hauptsächlich aus Salzwasser (Salzseen, Grundwasser, Meere) gewonnen, nicht signifikant aus Süßwasser.
### 102
**C**
Die Aussage C beschreibt das Phänomen self-fulfilling prophecy gemäß der Definition im ersten Absatz am besten: Unter self-fulfilling prophecy versteht man ein Phänomen, das besagt, dass die Prognose über ein mögliches Ereignis auch entscheidenden Einfluss darauf hat, dass dieses auch wirklich eintritt [...] Menschen glauben im Allgemeinen an die Vorhersage. Deswegen agieren sie so, dass sie sich erfüllt. Dies entspricht genau dem Verhalten entsprechend einer Voraussage. Option A fokussiert fälschlicherweise auf die Erwartung anderer. Optionen B und D (Beten, Träumen) werden im Text nicht als Mechanismus genannt. Option E beschreibt das Gegenteil dessen, was im Text als selbsterfüllende Prophezeiung erklärt wird (dass die Vorhersage eintritt, nicht ihr Gegenteil).
### 103
**D**
Aussage 1 ist korrekt; die Framingham-Herz-Studie wird im fünften Absatz explizit als über Generationen angelegt beschrieben. Aussage 5 ist ebenfalls korrekt; am Ende des vierten Absatzes, der die Studie der George Washington University zu Corona-Impfstoffen beschreibt, heißt es: Ein möglicher Unterschied zwischen den einzelnen Impfstoffen konnte in der Studie nicht festgestellt werden. Aussage 2 ist falsch; laut viertem Absatz erhielt Etwa jeweils die Hälfte der über 45.000 Probanden Impfstoff oder Placebo, nicht jeweils ein Drittel Impfstoff, Placebo und nichts. Aussage 3 ist falsch; die 32 %-Rate bei Aufklärung über Potenzstörungen bezieht sich laut drittem Absatz auf eine Studie zum Blutdrucksenker Metoprolol, nicht zu Statinen (für Statine werden Muskelbeschwerden als typische Nocebo-Nebenwirkung genannt). Aussage 4 ist nicht präzise; der letzte Absatz empfiehlt sachliche Aufklärung über die Art und Schwere von Nebenwirkungen sowie über das Phänomen Nocebo-Effekt, was eine umfassende Aufklärung nahelegt, nicht nur über wenige wichtige Nebenwirkungen.
### 104
**A**
Aussage A ist korrekt. Im vierten Absatz wird die Verum-Gruppe im Kontext der Corona-Impfstoff-Studie beschrieben als Probanden also, die tatsächlich Impfstoffe erhalten hatten, was bedeutet, dass sie den Wirkstoff bekamen, im Gegensatz zur Placebo-Gruppe, die ein Scheinmedikament ohne Wirkstoff erhielt. Aussage B ist nicht direkt ableitbar; der Text erwähnt im fünften Absatz Nausea bei einem Drittel der Chemotherapie-Patienten in einer spezifischen Untersuchung als Beispiel für einen psychologischen Effekt (ausgelöst durch Raumfarbe), trifft aber keine allgemeine Aussage über die Häufigkeit von Nausea bei diesen Patienten generell. Aussage C ist falsch; ein Placebo wird im vierten Absatz als Scheinmedikament ohne dessen Wirkstoffe zu enthalten definiert, nicht als abgeschwächter Wirkstoff. Aussage D ist falsch; der Text erwähnt Metoprolol und Statine in unterschiedlichen Kontexten von Nocebo-Studien (Absatz 3), gibt aber keine Hinweise auf Wechselwirkungen oder dass sie nicht zusammen eingenommen werden sollten. Aussage E ist falsch; der letzte Absatz warnt davor, dass Verschweigen zu Misstrauen führen könnte, impliziert aber nicht, dass Patienten Experten generell misstrauen. Er plädiert für Aufklärung, um Vertrauen zu fördern.
### 105
**E**
Aussage E lässt sich direkt aus dem letzten Satz des Textes ableiten: ...dass eines Tages hierzulande die Mückenbekämpfung zu einer wichtigen Maßnahme der Gesundheitsvorsorge werden könnte. Aussage A ist falsch; der Begriff Tropenkrankheiten wird im zweiten Absatz als aufgrund von Klimawandel und Tourismus zunehmend unzutreffend bezeichnet, was eher auf eine Ausbreitung hindeutet; die Definition bezieht sich auf den Ursprung, nicht die Seltenheit. Aussage B ist falsch; die Zahl von über 700.000 Todesfällen bezieht sich laut zweitem Absatz auf das letzte Jahr, nicht das letzte Jahrzehnt. Aussage C ist falsch; Malaria wird im zweiten Absatz explizit als durch einen einzelligen Parasiten Plasmodium falciparum verursacht beschrieben, nicht durch ein Virus. Aussage D formuliert die Beziehung falsch; die Asiatische Tigermücke gehört zur Gattung Aedes (Absatz 3: ...Vertreter der Gattung Aedes werden, zu der auch die Asiatische Tigermücke gehört...), nicht umgekehrt.
### 106
**D**
Aussage 3 ist korrekt; im sechsten Absatz wird als Maßnahme im häuslichen Umfeld empfohlen: ...kann einer Mückenplage am besten entgegengewirkt werden, wenn Wasserflächen [...] trockengelegt oder abgedeckt werden. Aussage 6 ist ebenfalls korrekt, wie im dritten Absatz bestätigt wird: Forscher [...] haben nachgewiesen, dass sich Chikungunya-Viren in der Asiatischen Tigermücke auch bei den bei uns vorherrschenden mittleren Temperaturen vermehren können. Aussage 1 ist falsch; die geringere Gefahr durch Culex-übertragene Viren liegt laut fünftem Absatz an oft nur leichten Symptomen, nicht an milderen Bisswunden. Aussage 2 ist nicht direkt ableitbar; der Text nennt zwar den Fernverkehr als Einschleppungsweg entlang von Reiserouten wie Autobahnen (Absatz 4), korreliert aber nicht explizit eine Zunahme des Verkehrs mit einer Zunahme der Einschleppungen. Aussage 4 ist falsch; die Ausbrüche von Dengue- und West-Nil-Fieber wurden laut drittem Absatz in Süd-Europa beobachtet (...in Süd-Europa gekommen ist.), nicht in West-Europa. Aussage 5 ist nicht präzise aus dem Text ableitbar; es heißt im fünften Absatz, das West-Nil-Virus wurde in der in Österreich am häufigsten vertretenen Gattung (Culex) nachgewiesen. Das bedeutet, es wurde im häufigsten Genus gefunden, nicht zwingend, dass das Virus selbst am häufigsten in dieser Gattung im Vergleich zu anderen potenziellen Nachweisen gefunden wurde.