### 76 D) Milo erlebt Enttäuschung und Traurigkeit, nachdem sein Kunstprojekt unerwartet abgesagt wurde. Sein Ziel ist es, mit diesem emotionalen Rückschlag konstruktiv umzugehen und seine berufliche Motivation wiederzufinden. A) Ablenkung: Diese Strategie bietet nur kurzfristige Erleichterung, ohne die Situation zu verarbeiten oder daraus zu lernen. B) Grübeln: Das Nachdenken über die Gründe der Absage könnte zu negativen Gedankenspiralen führen und die Enttäuschung verstärken. C) Akzeptanz: Zwar akzeptiert Milo die Situation, aber er verpasst die Chance, aus der Erfahrung zu lernen und persönlich zu wachsen. D) Kognitive Neubewertung: Diese Strategie ist am effektivsten, da Milo die Situation positiv umbewertet, indem er den Gewinn neuer Fähigkeiten erkennt und diese als Ressource für zukünftige Projekte betrachtet. ### 77 C) Carlo ist enttäuscht und traurig, weil sein bester Freund Tobias erneut ein Treffen abgesagt hat. Carlos Ziel ist es, die Freundschaft zu erhalten und seine negativen Gefühle angemessen zu bewältigen. A) Problemlösung: Diese Strategie adressiert das praktische Problem, ignoriert aber Carlos emotionale Bedürfnisse und die zunehmende Distanz in der Freundschaft. B) Unterdrückung: Das Verbergen der Gefühle kann langfristig die Beziehung belasten und verhindert eine offene Kommunikation über die Veränderungen in der Freundschaft. C) Offene Kommunikation: Diese Strategie ermöglicht es Carlo, seine Gefühle auszudrücken und gleichzeitig das Gespräch zu suchen, was für den Erhalt einer engen Freundschaft wichtig ist. D) Kognitive Neubewertung: Obwohl diese Strategie hilfreich sein kann, fehlt hier die direkte Kommunikation, die für die Klärung der Situation notwendig wäre. ### 78 A) Rosa ist verärgert, weil ihr Freund vergessen hat, das wichtige Paket abzuholen, möchte aber die Beziehung nicht durch einen Streit belasten. A) Kognitive Neubewertung: Sehr effektiv, da Rosa die Situation neu interpretiert und erkennt, dass keine böse Absicht vorlag, was ihren Ärger reduziert und die Beziehung schützt. B) Unterdrückung: Weniger hilfreich, da das Verbergen von Emotionen langfristig belastend ist und keine echte Lösung des Problems ermöglicht. C) Physiologische Intervention: Kurzfristig beruhigend, adressiert aber nicht die eigentliche Ursache des Ärgers oder die Beziehungsdynamik. D) Grübeln: Kontraproduktiv, da es negative Emotionen verstärken kann und zu Selbstvorwürfen führt, statt die Situation konstruktiv zu bewältigen. ### 79 B) Tessa ist beunruhigt und unsicher, weil sie keine Bestätigung für ihre gebuchte Australienreise erhalten hat, obwohl sie diese bereits im Büro angekündigt hat. Ihr Ziel ist es, Gewissheit über den Status ihrer Reise zu erlangen. A) Akzeptanz: Diese Strategie ist unangemessen, da Tessa durchaus Handlungsmöglichkeiten hat und die Situation nicht einfach hinnehmen muss. B) Problemlösung: Diese direkte Strategie ist optimal, da sie unmittelbar zur Klärung der Situation führt und Tessa aktiv ihre Unsicherheit beseitigen kann. C) Ablenkung: Diese Strategie verschiebt das Problem nur und löst Tessas Unsicherheit nicht, was ihre Anspannung langfristig verstärken könnte. D) Kognitive Neubewertung/Grübeln: Diese passive Strategie liefert keine Gewissheit und könnte Tessas Stress verlängern, wenn das Reisebüro sich nicht meldet. ### 80 B) Christian erlebt Wut aufgrund der ungerechten Anschuldigung durch die Kundin, während er bereits erschöpft ist. Sein Ziel sollte sein, einen professionellen Kundenservice zu bieten und gleichzeitig seine eigene emotionale Gesundheit zu schützen. A) Kognitive Neubewertung: Hilfreich, aber in Christians erschöpftem Zustand möglicherweise schwer umzusetzen. B) Problemlösung: Optimal, da Christian seine Grenzen erkennt und eine Alternative findet, die sowohl dem Kunden hilft als auch seine eigene Überlastung berücksichtigt. C) Vermeidung: Unprofessionell und löst weder das Kundenproblem noch Christians emotionale Belastung. D) Unterdrückung: Schädlich für Christians psychische Gesundheit und kann langfristig zu größerer emotionaler Erschöpfung führen. ### 81 A) Alice erlebt Enttäuschung und Verzweiflung nach der Absage, muss aber optimistisch bleiben, um ihr Unternehmen zu retten und neue Aufträge zu finden. A) Kognitive Neubewertung: Sehr effektiv, da Alice die Situation positiv umdeutet und den Lerngewinn fokussiert, was ihr hilft, optimistisch zu bleiben und zukünftige Angebote zu verbessern. B) Soziale Unterstützung: Hilfreich für emotionale Entlastung, adressiert aber nicht direkt das Ziel, neue Aufträge zu finden und das Unternehmen zu retten. C) Ablenkung: Kurzfristige Erleichterung, trägt jedoch nicht zur Lösung des Problems oder zur Verbesserung zukünftiger Angebote bei. D) Grübeln/Nachdenken: Kann hilfreich sein für Erkenntnisse, birgt aber die Gefahr, in negativen Gedanken zu verharren statt konstruktiv voranzugehen. ### 82 C) Carolin ist als Trainerin frustriert und verärgert über eine unmotivierte Spielerin, während ihr Ziel ist, das Team optimal auf die Landesmeisterschaft vorzubereiten. A) Grübeln/Nachdenken: Hilft zwar beim Verstehen, führt aber nicht direkt zu einer Lösung und kann Carolins Ärger verstärken. B) Unterdrückung: Ignorieren des Problems löst weder Carolins negative Emotionen noch die mangelnde Motivation der Spielerin. C) Problemlösung: Direkte Kommunikation adressiert sowohl die Ursache von Carolins Ärger als auch das Leistungsproblem und ermöglicht konstruktive Lösungen. D) Ablenkung: Verschiebt nur das Problem, ohne es zu lösen, und gefährdet das Teamziel der Qualifikation. ### 83 B) Helene erlebt Angst (Lampenfieber) bei dem Gedanken, vor vielen Menschen zu sprechen, möchte aber ihre berufliche Reputation wahren und hat das Ziel, kompetent zu wirken. A) Ablenkung: Diese Strategie könnte Helenes Konzentration beeinträchtigen und zu einer schlechteren Leistung führen. B) Unterdrückung: Diese Strategie ist hier angemessen, da Helene kurzfristig ihre Emotionen kontrollieren muss, um professionell zu wirken. C) Unterdrückung/Vermeidung: Diese intensivere Form der Unterdrückung kann langfristig zu verstärkter Angst führen und ist weniger nachhaltig. D) Kognitive Neubewertung: Dieser Vergleich mit anderen berücksichtigt nicht Helenes individuelle Situation und könnte zusätzlichen Druck erzeugen. ### 84 D) Ali ist verärgert, weil sein Kollege wiederholt unvorbereitet zu Besprechungen kommt, was seine Chance auf eine gute Note gefährdet. A) Kognitive Neubewertung: Diese Strategie entschuldigt das Verhalten des Kollegen ohne Beweise und löst das Problem nicht. B) Grübeln/Nachdenken: Führt zu kreisenden Gedanken ohne konstruktive Lösung und verstärkt möglicherweise negative Emotionen. C) Akzeptanz: Vermeidet zwar Konflikte, führt aber zu Mehrarbeit für Ali und löst das eigentliche Problem nicht. D) Problemlösung: Diese direkte Kommunikation ermöglicht es, die Ursache zu verstehen, gemeinsam Lösungen zu finden und die Zusammenarbeit zu verbessern, was Alis Ziel einer guten Note unterstützt. ### 85 C) Julie fühlt sich traurig und abgelehnt durch die Distanz von Maurices Tochter, möchte aber ein gutes Verhältnis zu ihr aufbauen. A) Akzeptanz: Diese Strategie gibt zu früh auf und verhindert den Beziehungsaufbau, den Julie anstrebt. B) Grübeln/Nachdenken: Selbstreflexion kann hilfreich sein, löst aber nicht das eigentliche Problem der fehlenden Kommunikation. C) Problemlösung: Diese direkte, empathische Kommunikation erkennt die Gefühle des Kindes an und sucht gemeinsam nach Lösungen, was den Beziehungsaufbau fördert. D) Unterdrückung: Das Verbergen der eigenen Gefühle verhindert authentische Kommunikation und kann langfristig die Beziehung belasten. ### 86 C) Vanessa erlebt Wut aufgrund der übertriebenen Beschwerde der Kundin nach ihrem Fehler. Ihr Ziel ist es, die Situation zu deeskalieren und ihren guten Ruf zu wahren. A) Kognitive Neubewertung: Hilft Vanessa, die Situation anders zu interpretieren, löst aber nicht das unmittelbare Problem mit der verärgerten Kundin. B) Physiologische Intervention: Kann Vanessas eigene Emotionen beruhigen, adressiert aber nicht die Unzufriedenheit der Kundin. C) Problemlösung: Optimal, da Vanessa Verantwortung übernimmt und aktiv nach einer Lösung sucht, die sowohl ihre Professionalität zeigt als auch die Kundenbeziehung retten kann. D) Grübeln: Führt zu Selbstreflexion über die eigenen Emotionen, trägt aber nicht zur Lösung des aktuellen Konflikts bei. ### 87 D) Colin empfindet Ärger über den rassistischen Witz seines Cousins und möchte seine moralischen Werte verteidigen, ohne die Familienstimmung zu ruinieren. A) Unterdrückung: Diese Strategie ignoriert Colins moralische Bedenken und verstärkt unangemessenes Verhalten durch scheinbare Zustimmung. B) Unterdrückung: Das Herunterschlucken des Ärgers löst weder das Problem noch kommuniziert es Colins Werte, was zu angestauter Frustration führen kann. C) Grübeln/Nachdenken: Obwohl Selbstreflexion wichtig ist, führt sie allein nicht zu einer konstruktiven Lösung und lässt das problematische Verhalten unkommentiert. D) Problemlösung: Diese Strategie ermöglicht Colin, seine Werte respektvoll zu kommunizieren, ohne die Familienharmonie zu stören, indem er das Gespräch auf einen geeigneteren Zeitpunkt verschiebt und direkt mit der Quelle des Problems spricht. ### 88 Maria erlebt eine berufliche Zurücksetzung, als sie trotz ihrer guten Leistungen und festen Erwartung nicht für das prestigeträchtige IT-Projekt ausgewählt wird, sondern stattdessen Natalie. Eher wahrscheinlich: - A: Maria ist neidisch, weil Natalie etwas bekommen hat, was Maria selbst haben wollte und ihrer Meinung nach auch verdient hätte. Der Neid entsteht aus dem direkten Vergleich mit Natalie und dem Gefühl der Ungerechtigkeit. - C: Sie ist traurig, weil ihre Hoffnungen und Erwartungen enttäuscht wurden. Die verpasste Chance im prestigeträchtigen Projekt löst Gefühle von Verlust und Kummer aus. - E: Sie ist enttäuscht, da ihre Erwartungen (Maria hat schon fest damit gerechnet) nicht erfüllt wurden und sie das Gefühl hat, dass ihre Leistungen nicht angemessen gewürdigt wurden. Eher unwahrscheinlich: - B: Sie bereut etwas - unwahrscheinlich, da in der Beschreibung nichts darauf hindeutet, dass Maria eigene Fehler oder falsche Entscheidungen getroffen hat, die sie bereuen könnte. Die Situation wurde von außen bestimmt. - D: Sie ist entmutigt - weniger wahrscheinlich als die anderen Emotionen, da nichts darauf hindeutet, dass Maria ihren Glauben an ihre Fähigkeiten verloren hat oder aufgeben will. Sie zweifelt eher an der Entscheidung als an sich selbst. ### 89 Daniela hat eine enge Beziehung zu ihrem Pferd Sanyo aufgebaut und musste es nach einer unheilbaren Augeninfektion einschläfern lassen. Diese schmerzhafte Erfahrung löst bestimmte emotionale Reaktionen aus. Eher wahrscheinlich: - E: Daniela ist traurig, weil sie ein geliebtes Tier verloren hat, zu dem sie über Jahre eine enge Bindung aufgebaut hatte. Der Verlust eines langjährigen Begleiters führt typischerweise zu Trauer und Schmerz. Eher unwahrscheinlich: - A: Mitleid empfindet man üblicherweise für andere, nicht für sich selbst. Daniela ist direkt betroffen und erlebt primär eigene Trauer statt Mitleid. - B: Ärger wäre unangemessen, da niemand für Sanyos Krankheit verantwortlich ist. Daniela hat alles Mögliche versucht, verschiedene Tierärzte konsultiert und mehrere Medikamente verabreicht. - C: Schuldgefühle sind unwahrscheinlich, da Daniela alles in ihrer Macht Stehende getan hat, um Sanyo zu helfen, einschließlich mehrerer Tierarztbesuche und verschiedener Behandlungen. - D: Scham entsteht typischerweise bei eigenem Fehlverhalten oder sozialer Bloßstellung. Da Daniela verantwortungsvoll gehandelt hat, gibt es keinen Grund für Schamgefühle. ### 90 In dieser Situation erfährt Karl, dass sein arbeitsloser Sohn eine Stelle im Ausland bekommen hat. Karl ist hin- und hergerissen zwischen verschiedenen Emotionen. Eher wahrscheinlich: - B: Er freut sich, weil sein Sohn nach langer Arbeitslosigkeit endlich eine Stelle gefunden hat, was Karls Wunsch nach dem Glück seiner Kinder entspricht. - E: Er ist traurig, weil er seinen Sohn durch dessen Umzug ins Ausland seltener sehen wird und die räumliche Trennung für ihn schmerzhaft ist. Eher unwahrscheinlich: - A: Er ist zuversichtlich - passt nicht zur Situation, da Karl bereits weiß, dass sein Sohn die Stelle bekommen hat; Zuversicht bezieht sich auf Hoffnung für zukünftige ungewisse Ereignisse. - C: Er ist enttäuscht - unwahrscheinlich, da Karl explizit nachvollziehen kann, dass sein Sohn ins Ausland geht und sich für dessen beruflichen Erfolg freut. - D: Er empfindet Mitleid - unpassend, da sein Sohn nun eine positive Entwicklung (neue Stelle) erlebt und kein Objekt des Mitleids mehr ist. ### 91 Kasia befindet sich in einer herausfordernden Forschungssituation, in der ihr Projekt nur langsam vorankommt. Als Expertin mit Überzeugung in ihre Fähigkeiten erlebt sie eine Mischung aus Motivation und Zuversicht trotz der Schwierigkeiten. Eher wahrscheinlich: - B: Kasia fühlt sich herausgefordert und motiviert, weil das komplexe Projekt ihre Expertise fordert und sie sich trotz Schwierigkeiten weiterhin engagiert. Die Komplexität spornt sie als Forscherin an. - E: Sie ist zuversichtlich, da sie explizit überzeugt ist, das nötige Wissen zu haben, um das Projekt erfolgreich abschließen zu können. Diese Selbstsicherheit zeigt ihre positive Erwartungshaltung trotz momentaner Hürden. Eher unwahrscheinlich: - A: Freude ist unwahrscheinlich, da das Projekt nur schleppend voran geht. Diese Frustration überschattet positive Gefühle wie Freude. - C: Zufriedenheit passt nicht zur beschriebenen Situation, da der langsame Fortschritt eher Ungeduld als Zufriedenheit hervorruft. Zufriedenheit würde einen bereits erreichten positiven Zustand voraussetzen. - D: Stolz entsteht typischerweise nach erreichten Erfolgen oder Meilensteinen. Da das Projekt noch läuft und momentan stockt, fehlt der konkrete Anlass für Stolz. ### 92 Yannik hat trotz intensiver Vorbereitung und hoher Erwartungen nur ein Befriedigend in seiner letzten Prüfung erhalten, wodurch er sein Ziel, das Studium mit Auszeichnung abzuschließen, verfehlt hat. Seine emotionale Reaktion lässt sich wie folgt analysieren: Eher wahrscheinlich: - A: Er ist traurig, weil er sein lang angestrebtes Ziel (Abschluss mit Auszeichnung) nicht erreicht hat und die Diskrepanz zwischen seinen Erwartungen und dem tatsächlichen Ergebnis schmerzhaft ist. - E: Er ist enttäuscht, weil er trotz intensiver Vorbereitung und berechtigter Erwartungen (fest mit einem 'Gut' oder 'Sehr gut' gerechnet) ein schlechteres Ergebnis erzielt hat als erwartet und sein wichtiges persönliches Ziel verfehlt wurde. Eher unwahrscheinlich: - B: Er bereut etwas nicht, da er sich sehr intensiv vorbereitet hat und somit keinen offensichtlichen Grund hat, sein eigenes Handeln zu bereuen. Die Diskrepanz liegt nicht an mangelnder Vorbereitung. - C: Er schämt sich nicht, weil ein Befriedigend keine beschämende Leistung darstellt und die Situation kein öffentliches Versagen oder Bloßstellung beinhaltet. - D: Er fühlt sich nicht schuldig, da er alles in seiner Macht Stehende getan hat (intensive Vorbereitung) und das Ergebnis nicht durch ein Fehlverhalten oder eine moralische Verfehlung seinerseits verursacht wurde. ### 93 In dieser Situation erlebt Viola eine ungerechte Behandlung, da ihr Kollege sich mit ihren Ideen schmückt und dafür sogar befördert wird, während sie leer ausgeht. Eher wahrscheinlich: - A: Sie empfindet Verachtung, weil sie das Verhalten ihres Kollegen als moralisch falsch und gewissenlos bewertet. Verachtung entsteht typischerweise bei moralischen Verstößen anderer. - B: Sie ist neidisch, weil ihr Kollege eine Beförderung erhält, die eigentlich ihr zustehen würde, da sie zum Projekterfolg beigetragen hat. - E: Sie ärgert sich über die Ungerechtigkeit der Situation und darüber, dass ihr Kollege mit seinem unethischen Verhalten erfolgreich ist. Eher unwahrscheinlich: - C: Sie ist nicht primär enttäuscht, da sie dieses Verhalten bereits von ihrem Kollegen kennt (immer wieder einmal) und das Ergebnis erwartet hat (wie erwartet wurde Viola nicht befördert). - D: Eifersucht bezieht sich auf Dreiecksbeziehungen und die Angst, jemanden an eine dritte Person zu verlieren, was hier nicht der Fall ist. ### 94 Selina hat mit ihrem Team ein schwieriges Projekt erfolgreich abgeschlossen und wurde dafür befördert. Ihre emotionale Reaktion spiegelt sowohl den Erfolg als auch die Anerkennung der Teamleistung wider. Eher wahrscheinlich: - B: Selina ist dankbar, weil sie explizit anerkennt, dass sie es ohne die tatkräftige Unterstützung ihres Teams nicht geschafft hätte. Diese Wertschätzung der Teamleistung deutet auf Dankbarkeit hin. - E: Selina freut sich, weil sowohl der erfolgreiche Projektabschluss als auch ihre Beförderung positive Ereignisse sind, die natürlicherweise Freude auslösen. Zudem wird erwähnt, dass es privat und beruflich sehr gut läuft. Eher unwahrscheinlich: - A: Überraschung ist unwahrscheinlich, da Selina lange und hart mit ihrem Team am Projekt gearbeitet hat. Der Erfolg und die Beförderung erscheinen als verdiente Konsequenz ihrer Anstrengungen, nicht als unerwartetes Ereignis. - C: Erleichterung wäre typisch bei der Vermeidung negativer Konsequenzen, aber hier überwiegen positive Aspekte. Das Projekt wurde nicht nur abgeschlossen, sondern als großartige Leistung anerkannt und mit einer Beförderung belohnt. - D: Zuversicht ist eine zukunftsgerichtete Emotion. In der Beschreibung geht es jedoch um Selinas aktuelle Gefühle bezüglich bereits erreichter Erfolge, nicht um ihre Erwartungen für kommende Herausforderungen. ### 95 In dieser Situation hat Emma ihre Geldbörse verloren und erwartet nicht, sie wiederzubekommen. Als der Barbesitzer anruft und mitteilt, dass er die Geldbörse gefunden hat und nichts gestohlen wurde, löst dies verschiedene emotionale Reaktionen aus. Eher wahrscheinlich: - C: Sie freut sich, weil sie unerwartet ihre verloren geglaubte Geldbörse mit allem Inhalt zurückbekommt, was eine natürliche positive Reaktion auf einen glücklichen Ausgang ist. - D: Sie ist überrascht, da sie nicht damit gerechnet hat, ihre Geldbörse wiederzubekommen, und der Anruf des Barbesitzers eine unerwartete Wendung darstellt. - E: Sie ist dankbar gegenüber dem Barbesitzer, der ihre Geldbörse gefunden, aufbewahrt und sich die Mühe gemacht hat, sie zu kontaktieren, anstatt sie zu behalten. Eher unwahrscheinlich: - A: Sie ist nicht stolz, da sie nichts geleistet hat, worauf sie stolz sein könnte. Der Fund ihrer Geldbörse ist kein Ergebnis ihrer eigenen Handlungen oder Fähigkeiten. - B: Sie ist nicht zuversichtlich, da Zuversicht eine Erwartungshaltung für zukünftige Ereignisse beschreibt, während hier eine Reaktion auf ein bereits eingetretenes positives Ereignis vorliegt. ### 96 In dieser Situation erlebt Melissa den erfolgreichen Theaterauftritt ihrer Tochter, den sie über Monate hinweg unterstützt hat. Ihre emotionalen Reaktionen spiegeln ihre enge Verbindung zur Tochter und den Erfolg des Auftritts wider. Eher wahrscheinlich: - A: Sie freut sich, weil der Auftritt ihrer Tochter ein voller Erfolg war und sie selbst begeistert ist, was direkte Freude auslöst. - C: Sie liebt ihre Tochter, was durch ihre kontinuierliche Unterstützung und den Stolz auf deren Leistung zum Ausdruck kommt. Diese Grundemotion ist unabhängig vom Erfolg vorhanden. - D: Sie ist stolz, weil ihre Tochter nach monatelanger Vorbereitung eine beeindruckende Leistung gezeigt hat, die sogar vom gesamten Publikum anerkannt wird. Eher unwahrscheinlich: - B: Sie ist nicht primär erleichtert, da sie nie daran gezweifelt hat, dass ihre Tochter erfolgreich sein würde. Erleichterung setzt vorherige Sorge voraus. - E: Sie fühlt sich nicht herausgefordert oder motiviert, da sie selbst nicht auftritt. Diese Emotionen wären eher für ihre Tochter relevant, nicht für Melissa als unterstützende Mutter. ### 97 Anna hat hart für ihre erste Teilnahme im Nationalteam trainiert und wird nun durch eine Knieverletzung kurz vor dem wichtigen Spiel ausgebremst. Diese Situation löst bestimmte emotionale Reaktionen aus. Eher wahrscheinlich: - D: Enttäuschung ist sehr wahrscheinlich, da Anna ihr lang ersehntes Ziel (Teilnahme im Nationalteam) nach intensiver Vorbereitung und harter Arbeit nicht erreichen kann. Die Verletzung verhindert, dass sie die Früchte ihrer Anstrengungen ernten kann. Eher unwahrscheinlich: - A: Neid ist unwahrscheinlich, da in der Situation niemand beschrieben wird, auf den Anna neidisch sein könnte. Neid entsteht, wenn andere etwas haben, was man selbst begehrt. - B: Schuldgefühle sind unwahrscheinlich, da die Verletzung ein unglücklicher Zufall ist und nicht durch absichtliches Fehlverhalten verursacht wurde. - C: Eifersucht ist unwahrscheinlich, da keine Dreiecksbeziehung beschrieben wird, in der Anna befürchten müsste, jemanden oder etwas an eine dritte Person zu verlieren. - E: Scham ist unwahrscheinlich, da die Verletzung kein peinliches oder moralisch verwerfliches Ereignis darstellt, für das sich Anna schämen müsste. ### 98 Valerie erlebt an ihrem Geburtstag gemischte Gefühle, da sie zum ersten Mal ohne ihre kürzlich verstorbene Oma feiert, zu der sie eine enge Beziehung hatte. Trotz ihrer anhaltenden Trauer erkennt sie ihre eigene Widerstandsfähigkeit. Eher wahrscheinlich: - B: Valerie ist traurig, weil sie zum ersten Mal ihren Geburtstag ohne ihre geliebte Oma feiert, mit der sie viel Zeit verbracht hat und die ihr sehr nahe stand. - C: Sie freut sich, weil sie trotz des Verlusts mit ihrer Familie feiern kann und die Anwesenheit ihrer Eltern und Geschwister schätzt. - D: Sie ist zuversichtlich, da sie selbst bemerkt, dass sie auch ohne ihre Oma gut zurechtkommen wird, was auf eine positive Zukunftsperspektive hindeutet. Eher unwahrscheinlich: - A: Stolz passt nicht zur Situation, da Valerie keinen besonderen Erfolg oder eine Leistung erzielt hat, auf die sie stolz sein könnte. - E: Überraschung ist unwahrscheinlich, da alle beschriebenen Ereignisse - der Tod der Oma und die Feier mit der Familie - für Valerie vorhersehbar waren und keine unerwarteten Elemente enthalten. ### 99 Thomas ist ein perfektionistischer Student mit hohen Ansprüchen an sich selbst, der hart arbeitet und konstruktiv mit Kritik umgeht. Seine Seminararbeit enthält sowohl Lob als auch Verbesserungsvorschläge, was verschiedene emotionale Reaktionen hervorrufen kann. Eher wahrscheinlich: - C: Thomas ist herausgefordert und motiviert, weil er gelernt hat, Kritik als Ansporn zu sehen. Die Verbesserungsvorschläge bieten ihm eine Möglichkeit, sein Werk noch weiter zu perfektionieren, was zu seinem Streben nach Perfektion passt. - D: Er ist enttäuscht, weil seine hohen Ansprüche an sich selbst bedeuten, dass er trotz des Lobs die Verbesserungsvorschläge als Zeichen sehen könnte, dass seine Arbeit noch nicht seinen perfektionistischen Standards entspricht. Eher unwahrscheinlich: - A: Er bereut etwas - unwahrscheinlich, da Thomas hart arbeitet und sich kompetent fühlt. Die Situation gibt keinen Anlass für Reue, da die Arbeit grundsätzlich positiv bewertet wurde. - B: Er ist stolz - obwohl die Arbeit gelobt wurde, entsprechen die Verbesserungsvorschläge nicht seinem Perfektionsanspruch, weshalb reiner Stolz unwahrscheinlich ist. - E: Er ist zufrieden - mit seinen sehr hohen Ansprüchen ist reine Zufriedenheit unwahrscheinlich, solange noch Verbesserungspotential besteht. ### 100 Selma leitet ein Team, das trotz Zeitdruck durch außerordentlichen Einsatz nun doch das Projektziel erreichen kann. Ihre emotionale Reaktion spiegelt ihre Position als Teamleiterin wider. Eher wahrscheinlich: - A: Selma ist zuversichtlich, weil der unermüdliche Einsatz ihres Teams nun eine rechtzeitige Fertigstellung in Aussicht stellt, was ihr Vertrauen in den erfolgreichen Projektabschluss stärkt. - B: Selma ist dankbar, weil ihr Team freiwillig Nachtschichten leistet und außergewöhnliches Engagement zeigt, um das gemeinsame Ziel zu erreichen. Eher unwahrscheinlich: - C: Selma ist weniger erleichtert, da das Projekt noch nicht abgeschlossen ist und weiterhin unter Zeitdruck steht; die Situation erfordert anhaltende Anstrengung. - D: Selma ist nicht überrascht, da sie als Teamleiterin die Fähigkeiten ihres Teams kennt und deren Einsatzbereitschaft einschätzen kann. - E: Selma ist nicht zufrieden, weil der Zeitverzug im Projekt und die notwendigen Nachtschichten auf suboptimale Projektplanung hindeuten, was als Führungskraft eher zur Selbstkritik führt. ### 101 In dieser Situation geht es um Josefs emotionale Reaktion auf die Enttäuschung seiner Frau, die eine wichtige Beförderung nicht erhalten hat, was auch gemeinsame Zukunftspläne beeinträchtigt. Eher wahrscheinlich: - B: Josef ist wahrscheinlich traurig, weil er die Enttäuschung seiner Frau mitfühlt und erkennt, wie hart sie für die Beförderung gearbeitet hat. Als nahestehender Ehepartner teilt er ihre Trauer über die verpasste Chance. - E: Josef empfindet vermutlich Mitleid für seine Frau, da er sieht, wie sie unter der Ablehnung leidet, nachdem sie viele Überstunden geleistet hat. Seine enge Verbindung zu ihr verstärkt sein Mitgefühl für ihre Situation. Eher unwahrscheinlich: - A: Josef hat keinen Grund, etwas zu bereuen, da er selbst keine Entscheidung getroffen hat, die zum Misserfolg seiner Frau geführt hat. Die Situation liegt außerhalb seiner Verantwortung. - C: Enttäuschung wäre eher die Emotion seiner Frau, die direkt betroffen ist. Josef kann zwar mitfühlen, aber die primäre Enttäuschung über die verpasste berufliche Chance betrifft seine Frau. - D: Ärger erscheint unangemessen, da niemand in der Situation direkt schuld ist. Ein anderer Bewerber hat sich durchgesetzt, was ein normaler Vorgang bei Beförderungen ist und keinen Grund für Josefs Ärger darstellt. ### 102 1. (C) 2. (A) 3. (D) 4. (E) 5. (B) ### 103 1. (B) 2. (E) 3. (C) 4. (D) 5. (A) ### 104 1. (D) 2. (B) 3. (E) 4. (A) 5. (C) ### 105 1. (C) 2. (E) 3. (D) 4. (A) 5. (B) ### 106 1. (D) 2. (B) 3. (A) 4. (C) 5. (E) ### 107 1. (E) 2. (D) 3. (B) 4. (A) 5. (C) ### 108 1. (B) 2. (E) 3. (D) 4. (C) 5. (A) ### 109 1. (C) 2. (E) 3. (A) 4. (B) 5. (D) ### 110 1. (D) 2. (E) 3. (A) 4. (C) 5. (B) ### 111 1. (B) 2. (A) 3. (E) 4. (C) 5. (D) ### 112 1. C 2. B 3. A 4. E 5. D ### 113 1. D 2. A 3. C 4. E 5. B ### 114 1. C 2. B 3. D 4. E 5. A ### 115 1. A 2. C 3. D 4. B 5. E