### 76 B) Isabella ist traurig und enttäuscht, weil ihr lang ersehnter Triathlon abgesagt wurde, obwohl sie hart dafür trainiert und persönliche Opfer gebracht hat. A) Akzeptanz: Diese Strategie hilft zwar, die Realität anzunehmen, bietet aber keinen konstruktiven Umgang mit den investierten Ressourcen. B) Kognitive Neubewertung: Diese Strategie ist optimal, da Isabella den Wert ihres Trainings unabhängig vom Wettkampf neu bewertet und die positiven Aspekte (verbesserte Fitness) fokussiert. C) Ablenkung: Diese Strategie vermeidet die direkte Auseinandersetzung mit den Emotionen und bietet keine langfristige Lösung. D) Grübeln/Nachdenken: Diese Strategie kann zu anhaltendem Nachsinnen über die Absage führen, ohne konstruktive Bewältigung der Enttäuschung. ### 77 D) Adrian ist verärgert über die wiederholte Unpünktlichkeit des Kochs und möchte sicherstellen, dass sein Restaurant reibungslos funktioniert. A) Kognitive Neubewertung: Diese Strategie entschärft zwar Adrians negative Emotionen, löst aber nicht das zugrundeliegende Problem der Unpünktlichkeit. B) Physiologische Intervention: Das Durchatmen hilft Adrian, seine Emotionen zu regulieren, adressiert jedoch nicht die Ursache des Problems. C) Akzeptanz: Diese passive Strategie verhindert eine konstruktive Lösung und könnte zu weiteren Verspätungen führen. D) Problemlösung: Diese Strategie ist optimal, da Adrian durch das direkte Gespräch die Ursache der Verspätung erfährt und gemeinsam mit dem Koch eine Lösung finden kann, die den reibungslosen Betrieb des Restaurants sicherstellt. ### 78 B) Oscar erlebt Sorge und Unsicherheit, weil seine Laborergebnisse überfällig sind und er Klarheit über seinen Gesundheitszustand erlangen möchte. A) Ablenkung: Diese Strategie kann kurzfristig helfen, die Sorgen zu reduzieren, löst aber nicht das eigentliche Problem der fehlenden Informationen. B) Problemlösung: Diese aktive Strategie adressiert direkt die Ursache der Sorge, indem Oscar selbst die Initiative ergreift, um an die benötigten Informationen zu gelangen. C) Akzeptanz: Das passive Abwarten verlängert den Zustand der Ungewissheit unnötig und verhindert eine zeitnahe Lösung. D) Kognitive Neubewertung: Obwohl diese Strategie hilft, negative Gedanken über den Arzt zu reduzieren, trägt sie nicht zur Lösung des eigentlichen Problems bei. ### 79 B) Jannis ist bereits gestresst und wütend über die Beleidigungen der Jugendlichen, möchte aber eine Eskalation vermeiden. A) Konfrontation/Problemlösung: Riskant, da es in Jannis' gereiztem Zustand leicht zu einer Eskalation führen könnte. B) Situationsmodifikation/Vermeidung: Effektiv, da Jannis sich aus der belastenden Situation entfernt und weitere negative Emotionen verhindert. C) Unterdrückung: Kurzfristig möglich, aber erhöht inneren Stress und löst das Problem nicht. D) Grübeln: Kann in diesem Moment kontraproduktiv sein und negative Emotionen verstärken, ohne die Situation zu verbessern. ### 80 C) Samuel erlebt Ärger als Reaktion auf das aggressive Verhalten des Fahrers und muss diese Emotion regulieren, um professionell zu bleiben und die Situation zu deeskalieren. A) Unterdrückung: Diese Strategie verbirgt zwar die Emotion nach außen, löst aber nicht das Problem und kann zu innerer Anspannung führen. B) Kognitive Neubewertung: Diese Umdeutung der Situation kann Samuels Ärger mindern, adressiert aber nicht das Verhalten des Fahrers. C) Problemlösung mit Empathie: Diese Strategie ist optimal, da sie sowohl Samuels Emotionen reguliert als auch die Situation deeskaliert, indem sie die Ursache des Konflikts direkt angeht. D) Ablenkung/Vermeidung: Diese Strategie umgeht das Problem, statt es zu lösen, und könnte als Schwäche interpretiert werden. ### 81 A) Paulina erlebt starke negative Emotionen (Wut und Trauer) durch den Betrug ihres Mannes, während sie gleichzeitig unter Druck steht, am nächsten Tag eine karriereentscheidende Präsentation zu halten. A) Problemlösung: Diese Strategie ermöglicht Paulina, ihre emotionalen Ressourcen für die wichtige Präsentation zu schonen und das schwierige Gespräch zu verschieben. B) Akzeptanz: Diese passive Haltung ignoriert Paulinas akute emotionale Bedürfnisse und hilft ihr nicht bei der unmittelbaren Herausforderung der Präsentation. C) Grübeln/Nachdenken: Diese Strategie verstärkt negative Emotionen und Selbstzweifel, was Paulinas Konzentration und Selbstvertrauen für die Präsentation beeinträchtigen würde. D) Kognitive Neubewertung: Diese defensive Reaktion verarbeitet die Situation nicht konstruktiv und könnte Paulinas emotionalen Zustand für die Präsentation verschlechtern. ### 82 A) Zoe erlebt Angst vor dem Vorstellungsgespräch, ausgelöst durch Versagensängste. Ihr Ziel ist es, einen guten Eindruck zu hinterlassen und eine Stelle bei einem renommierten Unternehmen zu bekommen. A) Kognitive Neubewertung: Sehr effektiv, da Zoe ihre Gedanken umstrukturiert und sich auf ihre gute Vorbereitung konzentriert, was ihr Selbstvertrauen stärkt. B) Unterdrückung: Weniger hilfreich, da das Verdrängen von Emotionen kurzfristig funktionieren kann, aber langfristig mehr kognitive Ressourcen verbraucht und die Leistung beeinträchtigen kann. C) Ablenkung: Nur kurzfristig wirksam und verhindert eine konstruktive Auseinandersetzung mit der Situation. D) Kognitive Neubewertung (alternative Perspektive): Teilweise hilfreich, könnte aber Zoes Motivation und Konzentration für das aktuelle Gespräch verringern. ### 83 C) Mo erlebt tiefe Trauer nach dem plötzlichen Tod seines besten Freundes und fühlt sich überwältigt, da er trotz seiner beruflichen Erfahrung mit dem Tod nicht weiß, wie er mit diesem persönlichen Verlust umgehen soll. A) Unterdrückung: Diese Strategie ist langfristig schädlich, da unterdrückte Emotionen später oft verstärkt zurückkehren und zu psychischen Belastungen führen können. B) Akzeptanz: Obwohl Akzeptanz ein wichtiger Teil des Trauerprozesses ist, kommt diese Strategie zu früh, da Mo zunächst seine akuten Emotionen verarbeiten muss. C) Soziale Unterstützung: Diese Strategie ist optimal, da das Teilen von Gefühlen mit vertrauten Personen emotionale Entlastung bietet und den gesunden Trauerprozess fördert. D) Ablenkung: Diese Form der Ablenkung ist problematisch, da Alkoholkonsum negative Emotionen nur kurzfristig überdeckt und die notwendige Verarbeitung der Trauer verhindert. ### 84 B) Valentin erlebt Ärger über die Unfähigkeit des neuen Kollegen, was seine Ziele als Teamleiter (effiziente Einarbeitung und reibungslose Teamintegration) gefährdet. A) Ablenkung: Diese Strategie vermeidet das eigentliche Problem und hilft nicht bei der Einarbeitung des Kollegen. B) Akzeptanz: Diese Strategie ermöglicht Valentin, die Situation anzunehmen und konstruktiv zu handeln, indem er geduldig erneut erklärt. C) Unterdrückung: Das Verbergen des Ärgers verbraucht kognitive Ressourcen und kann langfristig zu Spannungen führen. D) Grübeln/Nachdenken: Obwohl Selbstreflexion wertvoll sein kann, löst sie in diesem Moment nicht das unmittelbare Problem der Einarbeitung. Die Akzeptanzstrategie ist optimal, da sie Valentin erlaubt, die Situation realistisch einzuschätzen, seine emotionale Reaktion zu regulieren und gleichzeitig sein Ziel (erfolgreiche Einarbeitung) zu verfolgen, ohne unnötige kognitive Ressourcen zu verschwenden. ### 85 D) Pia ist traurig über das Ende ihrer Schulzeit und muss sich gleichzeitig auf ihre Zukunft konzentrieren und eine Studienwahl treffen. A) Unterdrückung: Diese Strategie verdrängt die Emotion nur kurzfristig, löst aber nicht das zugrundeliegende Problem und kann langfristig zu verstärkten negativen Gefühlen führen. B) Ablenkung: Sich mit Freunden zu treffen kann kurzfristig helfen, adressiert aber nicht Pias Sorgen bezüglich ihrer Zukunft. C) Grübeln/Nachdenken: Übermäßiges Nachdenken über die Traurigkeit ohne Lösungsorientierung kann negative Emotionen verstärken und Pia von konstruktiven Schritten abhalten. D) Kognitive Neubewertung: Diese Strategie hilft Pia, ihre Situation positiv umzudeuten, indem sie ihre erfolgreiche Schulzeit wertschätzt und gleichzeitig eine optimistische Perspektive für ihre Zukunft entwickelt, was sowohl ihre Traurigkeit lindert als auch ihre Studienwahl unterstützt. ### 86 C) Jan erlebt Wut aufgrund der unberechtigten Beschwerde der Gäste, muss aber professionell bleiben und die Situation deeskalieren. A) Unterdrückung: Negative Emotionen zu unterdrücken ist energieraubend und kann langfristig zu mehr Stress führen, besonders da Jan bereits erschöpft ist. B) Kognitive Neubewertung: Diese Perspektivänderung adressiert nicht das eigentliche Problem und hilft Jan nicht, die Situation zu lösen. C) Problemlösung: Diese Strategie delegiert das Problem an die zuständige Autoritätsperson, entlastet Jan emotional und wahrt die Professionalität gegenüber den Gästen. D) Konfrontation: Eine direkte Auseinandersetzung mit den Gästen könnte die Situation verschärfen und widerspricht dem Ziel, einen guten Service zu bieten. ### 87 A) Aleyna ist verärgert über eine bösartige E-Mail eines Kollegen, die ihre Arbeit kritisiert. Ihr Ziel sollte sein, den Konflikt professionell zu lösen und ihre gute Reputation im Unternehmen zu wahren. A) Problemlösung: Diese direkte, konstruktive Herangehensweise ermöglicht eine sachliche Klärung des Konflikts und zeigt professionelles Verhalten. B) Grübeln/Nachdenken: Selbstreflexion kann hilfreich sein, löst aber nicht den zwischenmenschlichen Konflikt mit dem Kollegen. C) Ablenkung: Das Ignorieren des Problems kann zu einer Verschlechterung der Arbeitsbeziehung führen und den Konflikt eskalieren lassen. D) Unterdrückung: Das Verbergen der eigenen Emotionen und so zu tun, als sei nichts geschehen, kann zu angestauter Frustration führen und verhindert eine Lösung. ### 88 In dieser Situation hat Karl versprochen, ein Verlängerungskabel wegzuräumen, es aber vergessen, wodurch sich ein Kollege verletzt hat. Dies löst bestimmte emotionale Reaktionen bei Karl aus. Eher wahrscheinlich: - E: Karl fühlt sich schuldig, weil er sein Versprechen nicht eingehalten hat und durch seine Vergesslichkeit direkt für den Unfall und die Verletzung seines Kollegen verantwortlich ist. Das Bewusstsein, dass der Unfall vermeidbar gewesen wäre, verstärkt sein Schuldgefühl. Eher unwahrscheinlich: - A: Zuversicht ist unpassend, da Karl gerade einen Fehler gemacht hat, der negative Konsequenzen hatte. Es gibt keinen Grund für ein positives Zukunftsgefühl in dieser Situation. - B: Entmutigung tritt typischerweise bei wiederholtem Scheitern oder Rückschlägen auf, nicht bei einem einmaligen Vergessen. Die Situation fordert eher Verantwortungsübernahme als Resignation. - C: Neid ist völlig unpassend, da niemand in der Situation etwas besitzt oder erreicht hat, was Karl begehren könnte. Der verletzte Kollege ist in keiner beneidenswerten Position. - D: Enttäuschung bezieht sich meist auf unerfüllte Erwartungen an andere oder Situationen. Karl könnte zwar von sich selbst enttäuscht sein, aber Schuldgefühle überwiegen deutlich, da er direkt verantwortlich ist. ### 89 In dieser Situation arbeitet Sarah mit hohen Erwartungen an einem wichtigen Schrank. Trotz einiger Fehler, die ihr Kollege ausbessert, wird das Projekt erfolgreich und der Kunde ist begeistert. Sarahs emotionale Reaktionen sind gemischt. Eher wahrscheinlich: - A: Sie ist enttäuscht, weil sie perfektionistische Ansprüche an sich selbst hatte und der Schrank nicht ohne Hilfe ihres Kollegen perfekt geworden wäre. Die unschönen Stellen widersprechen ihrem Selbstanspruch. - D: Sie freut sich, weil das Endprodukt erfolgreich ist und der Kunde begeistert reagiert, was ihr ursprüngliches Ziel war. - E: Sie ist dankbar für die Hilfe ihres Kollegen, der die Fehler entdeckt und ausgebessert hat, wodurch der Schrank letztendlich zum Erfolg wurde. Eher unwahrscheinlich: - B: Sie fühlt sich nicht schuldig, da sie mit vollem Einsatz gearbeitet hat und die Fehler nicht absichtlich entstanden sind. Zudem wurde das Problem gelöst. - C: Sie bereut nichts, da der Schrank trotz kleiner Probleme ein Erfolg wurde und der Kunde zufrieden ist. Das positive Endergebnis gibt ihr keinen Anlass für Reue. ### 90 Rupert befindet sich in einer herausfordernden Situation, da sein Partner Felix ihn in der wichtigen Schlussphase eines bedeutenden Referats allein lässt. Seine emotionale Reaktion wird stark von seiner Einstellung zur Situation und seinem Selbstvertrauen beeinflusst. Eher wahrscheinlich: - C: Rupert ist zuversichtlich, weil er explizit überzeugt davon ist, dass er es auch allein schaffen kann, was auf ein hohes Selbstvertrauen in seine Fähigkeiten hindeutet. - D: Er fühlt sich herausgefordert und motiviert, da ihm die Abschlussnote wichtig ist und er die Situation als Gelegenheit sieht, seine Kompetenz unter Beweis zu stellen. - E: Er ärgert sich, weil Felix ihn wieder einmal im Stich lässt, was auf ein wiederholtes Verhaltensmuster hindeutet, das Frustration auslösen kann. Eher unwahrscheinlich: - A: Neid ist unwahrscheinlich, da Rupert keinen Grund hat, Felix um dessen Urlaub zu beneiden. Er konzentriert sich auf die Aufgabe und nicht auf Felix' Situation. - B: Enttäuschung ist weniger wahrscheinlich, da der Text darauf hindeutet, dass Rupert bereits an Felix' Verhalten gewöhnt ist (wieder einmal) und er sich auf seine eigenen Fähigkeiten konzentriert statt auf Felix' Versagen. ### 91 In dieser Situation erlebt Ella einen Widerspruch zwischen ihren Erziehungsidealen und dem tatsächlichen Verhalten ihrer Tochter, was verschiedene emotionale Reaktionen auslöst. Eher wahrscheinlich: - A: Ella ist enttäuscht, weil ihre Tochter entgegen ihrer bisherigen Erfahrungen und Erwartungen unhöfliches Verhalten zeigt, was ihren Erziehungswerten widerspricht. - C: Sie ärgert sich über das unangemessene Verhalten ihrer Tochter, da es ihre Bemühungen um gute Erziehung in Frage stellt und andere Kinder verletzt. - D: Sie schämt sich, weil das Verhalten ihrer Tochter in der Öffentlichkeit stattfindet und möglicherweise von anderen Eltern beobachtet wird, was auf sie als Mutter zurückfallen könnte. Eher unwahrscheinlich: - B: Reue setzt voraus, dass Ella eine eigene Handlung bereut, die zu dieser Situation geführt hat. Da es sich um spontanes Verhalten ihrer Tochter handelt, gibt es keinen konkreten Anlass für Reue. - E: Schuldgefühle wären nur angebracht, wenn Ella direkten Anteil am negativen Verhalten hätte oder es aktiv gefördert hätte. Da ihre Erziehung bisher auf Höflichkeit ausgerichtet war, ist ein unmittelbares Schuldgefühl unwahrscheinlich. ### 92 Oliver ist Sachbearbeiter, der großen Wert auf Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit legt - sowohl bei sich selbst als auch bei anderen. Als er ein fehlerhaftes Formular von einem Kollegen erhält, löst dies eine emotionale Reaktion aus. Eher wahrscheinlich: - B: Oliver ärgert sich, weil die Tippfehler im Formular gegen seinen hohen Anspruch an Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit verstoßen. Da er diese Werte auch bei anderen erwartet und schätzt, empfindet er Ärger über die nachlässige Arbeit seines Kollegen. Eher unwahrscheinlich: - A: Oliver hat keinen Grund, sich zu schämen, da er selbst keine Fehler gemacht hat. Die Nachlässigkeit liegt beim Kollegen, nicht bei ihm. - C: Enttäuschung würde verlangen, dass Oliver klar erwartet, dass das Formular fehlerfrei zurückkommt. Das geht aus der Situationsbeschreibung allerdings nicht hervor. - D: Verachtung ist eine zu extreme Reaktion auf bloße Tippfehler. Sie würde eine grundsätzliche Abwertung des Kollegen bedeuten, was durch einfache Flüchtigkeitsfehler nicht gerechtfertigt ist. - E: Traurigkeit passt nicht zur Situation, da keine persönliche Verlusterfahrung vorliegt. Olivers Werte wurden verletzt, was eher Ärger als Trauer hervorruft. ### 93 In dieser Situation erfährt Gabriela, dass ihre beste Freundin Louise die Deutsch-Matura nicht bestanden hat und deshalb nicht mit auf das gemeinsame Sommerlager fahren kann, auf das sich beide gefreut hatten. Eher wahrscheinlich: - D: Gabriela empfindet Mitleid, weil sie sieht, wie sehr Louise sich angestrengt hat, wie schwer ihr das Verständnis der Literatur fiel und dass ihre Freundin nun eine wichtige gemeinsame Erfahrung verpassen muss. - E: Gabriela ist traurig, weil sie nun ohne ihre beste Freundin auf das Sommerlager fahren muss und die gemeinsame Zeit, auf die sie sich gefreut hatte, nicht stattfinden kann. Eher unwahrscheinlich: - A: Enttäuschung würde implizieren, dass Gabriela Louise Vorwürfe macht oder von ihr mehr erwartet hätte. Da Louise sich intensiv vorbereitet hat und die Schwierigkeiten mit der Literatur bekannt waren, ist Enttäuschung unwahrscheinlich. - B: Ärger wäre eine unangemessene Reaktion, da Louise nicht absichtlich durchgefallen ist und selbst am meisten unter der Situation leidet. Als beste Freundin würde Gabriela eher Verständnis als Ärger zeigen. - C: Reue setzt voraus, dass Gabriela etwas getan hat, was sie nun bedauert. In der Beschreibung gibt es keinen Hinweis darauf, dass Gabriela eine Handlung bereuen müsste. ### 94 Helene hat eine Investitionsentscheidung getroffen und später festgestellt, dass ihre ursprüngliche Idee profitabler gewesen wäre. Diese Erkenntnis löst spezifische emotionale Reaktionen aus. Eher wahrscheinlich: - E: Helene bereut ihre Entscheidung, weil sie im letzten Moment von der kleineren Währung zur bekannteren gewechselt ist und dadurch einen höheren Gewinn verpasst hat. Reue entsteht typischerweise, wenn man erkennt, dass eine alternative Handlung zu einem besseren Ergebnis geführt hätte. Eher unwahrscheinlich: - A: Traurigkeit wäre eine übermäßig starke emotionale Reaktion auf einen verpassten Gewinn. Helene hat kein Geld verloren, sondern lediglich nicht so viel gewonnen wie möglich. - B: Schuldgefühle entstehen, wenn man glaubt, etwas moralisch Falsches getan zu haben. Helene hat jedoch keine moralische Grenze überschritten oder jemandem geschadet. - C: Enttäuschung bezieht sich auf unerfüllte Erwartungen. Helene hatte keine spezifische Erwartung an die größere Währung, die enttäuscht wurde. - D: Eifersucht entsteht bei sozialen Vergleichen mit anderen Personen. In der Situation gibt es keine andere Person, auf die Helene eifersüchtig sein könnte. ### 95 Valerie hat nach einem anstrengenden Auswahlverfahren unerwartet ihren Traumjob im Management erhalten und ist nun zuversichtlich bezüglich zukünftiger Erfolge mit ihrem Team. Eher wahrscheinlich: - B: Überraschung ist wahrscheinlich, da Valerie nicht damit gerechnet hatte, dass sie die Stelle noch bekommt angesichts der vielen qualifizierten Mitbewerber. - C: Herausforderung und Motivation sind wahrscheinlich, da sie überzeugt davon [ist], gemeinsam mit ihrem Team viele erfolgreiche Projekte umzusetzen, was auf Tatendrang und Einsatzbereitschaft hindeutet. - D: Freude ist wahrscheinlich, da sie nach vielen Bewerbungsgesprächen endlich den Management-Job bekommen [hat], die sie sich immer gewünscht hatte, was ein klares Zeichen für positive Emotionen ist. Eher unwahrscheinlich: - A: Dankbarkeit wird in der Beschreibung nicht erwähnt. Valerie scheint ihren Erfolg eher ihrer eigenen Leistung zuzuschreiben als einer externen Gunst, für die sie dankbar sein müsste. - E: Ausgeglichenheit passt nicht zur Situation, da die beschriebenen Umstände (unerwarteter Erfolg nach anstrengendem Verfahren) eher intensive Emotionen wie Überraschung und Freude hervorrufen als einen neutralen, ausgeglichenen Zustand. ### 96 Jonah hat intensiv für eine wichtige Prüfung gelernt, hatte aber Schwierigkeiten mit dem Stoff und zweifelte an seinem Erfolg. Als die Prüfung plötzlich abgesagt wird, löst dies bestimmte emotionale Reaktionen aus. Eher wahrscheinlich: - B: Erleichterung ist sehr wahrscheinlich, da Jonah große Schwierigkeiten mit dem Stoff hatte und am Bestehen zweifelte. Die Absage befreit ihn vom unmittelbaren Leistungsdruck und der Angst vor dem Scheitern. - C: Überraschung ist naheliegend, da die Absage plötzlich und ohne nähere Begründung erfolgt und eine unerwartete Wendung darstellt, besonders so kurz vor dem Prüfungstermin. Eher unwahrscheinlich: - A: Stolz ist unwahrscheinlich, da Jonah keine Leistung erbracht hat, auf die er stolz sein könnte. Die Prüfung wurde abgesagt, nicht bestanden. - D: Dankbarkeit setzt voraus, dass jemand absichtlich etwas Positives für ihn getan hat. Da keine Person als Verursacher genannt wird und die Gründe unklar bleiben, ist Dankbarkeit weniger plausibel. - E: Herausforderung und Motivation sind unwahrscheinlich, da die Prüfung komplett abgesagt wurde und nicht wiederholt wird. Es gibt keinen Anlass mehr, sich weiter mit dem Stoff auseinanderzusetzen oder sich zu beweisen. ### 97 Amelie hat als erfahrene Bergsteigerin einen Wanderurlaub für ihre Freundinnen geplant, der ohne Probleme verlief und für den sie Lob erhielt. Ihre emotionalen Reaktionen lassen sich anhand der Situation und ihres persönlichen Engagements analysieren. Eher wahrscheinlich: - A: Sie freut sich, weil der von ihr geplante Urlaub ein voller Erfolg war und sie positive Rückmeldungen von ihren Freundinnen bekommen hat. Die gemeinsame Zeit in der Natur, die sie liebt, verlief harmonisch. - C: Sie ist stolz, weil ihre langjährige Erfahrung und gute Vorbereitung zum Gelingen beigetragen haben und ihre Kompetenz durch das Lob ihrer Freundinnen bestätigt wurde. Der Erfolg ist direkt auf ihre Fähigkeiten zurückzuführen. Eher unwahrscheinlich: - B: Sie ist nicht primär dankbar, da sie selbst die treibende Kraft hinter dem Erfolg war. Dankbarkeit entsteht eher, wenn andere etwas für einen tun, nicht wenn man selbst der Gebende ist. - D: Sie ist nicht vorrangig erleichtert, da sie als erfahrene Bergsteigerin vermutlich selbstbewusst an die Planung herangegangen ist und keine große Angst vor Misserfolg hatte. - E: Sie fühlt sich nicht herausgefordert und motiviert, da die Herausforderung bereits gemeistert wurde und der Urlaub bereits erfolgreich abgeschlossen ist. ### 98 Annika hat in einer wirtschaftlich schwierigen Situation einen lukrativen Auftrag gewonnen, der gegen starke Konkurrenz hart erkämpft werden musste und die Zukunft ihres Unternehmens sichert. Eher wahrscheinlich: - A: Annika ist erleichtert, weil der Auftrag die existenzielle Bedrohung ihres Unternehmens abwendet und der Druck des Wettbewerbs mit großen Konkurrenten nun von ihr abfällt. - B: Annika ist stolz, weil sie sich gegen starke Konkurrenz durchgesetzt und ihr ganzes Können aufbieten musste, was ihren persönlichen Erfolg und ihre Kompetenz bestätigt. Eher unwahrscheinlich: - C: Zuversicht ist eine zukunftsgerichtete Emotion vor einem Ereignis. Da Annika den Auftrag bereits erhalten hat, ist Zuversicht nicht mehr relevant - die Unsicherheit ist bereits aufgelöst. - D: Überraschung wäre nur wahrscheinlich, wenn der Erfolg unerwartet käme. Da Annika jedoch gezielt und mit vollem Einsatz auf den Auftrag hingearbeitet hat, ist der Erfolg eher das Ergebnis ihrer Bemühungen als eine Überraschung. - E: Dankbarkeit richtet sich typischerweise an andere Personen, die geholfen haben. In der Beschreibung gibt es keine Hinweise auf Unterstützung durch andere, sondern auf Annikas eigene Leistung. ### 99 Daniel hat eine Beförderung erhalten, obwohl er weniger Berufserfahrung als andere Bewerber hat. Seine Reaktion wird durch seine Einstellung zur neuen Position und sein Bewusstsein für die damit verbundenen Herausforderungen geprägt. Eher wahrscheinlich: - B: Daniel ist dankbar, weil er trotz geringerer Berufserfahrung die Chance bekommen hat. Der Text betont, dass er dies nicht als selbstverständlich ansieht, was auf Dankbarkeit hindeutet. - E: Er ist herausgefordert und motiviert, da er explizit erwähnt, dass ihn die Führung von Teams sehr interessiert und er glaubt, den Herausforderungen gewachsen zu sein, während er sich bewusst ist, dass die Position vollen Einsatz erfordert. Eher unwahrscheinlich: - A: Überraschung ist unwahrscheinlich, da Daniel bereits Bedenken wegen seiner geringeren Berufserfahrung hatte und sich der Konkurrenzsituation bewusst war. Die Entscheidung erscheint nachvollziehbar. - C: Ausgeglichenheit passt nicht zur Situation, da eine neue Führungsposition mit vollen Einsatz erfordert und Daniel vor einer bedeutenden beruflichen Veränderung steht. - D: Erleichterung ist unwahrscheinlich, da der Text keine Anzeichen von vorherigem Stress oder Druck zeigt, von dem Daniel nun befreit wäre. Seine Reaktion ist eher von Tatendrang als von Erleichterung geprägt. ### 100 In dieser Situation erlebt Diana einen kurzen Moment der Sorge, als sie ihren Laptop nicht in ihrem Rucksack findet, gefolgt von einer emotionalen Reaktion, als sie ihn an ihrem Arbeitsplatz entdeckt. Eher wahrscheinlich: - C: Diana ist erleichtert, weil sie zunächst befürchtete, nach Hause fahren zu müssen, um ihren vergessenen Laptop zu holen. Als sie ihn dann an ihrem Arbeitsplatz entdeckt, löst sich ihre Anspannung und Sorge sofort auf. Erleichterung tritt typischerweise ein, wenn eine befürchtete negative Konsequenz (der zeitraubende Weg nach Hause) plötzlich nicht mehr droht. Eher unwahrscheinlich: - A: Diana bereut nichts, da sie keinen Fehler gemacht hat, den sie bereuen müsste. Der Laptop war bereits am Arbeitsplatz, sie hatte ihn also nicht vergessen. - B: Ärger wäre unpassend, da die Situation positiv aufgelöst wurde. Diana hat keinen Grund, sich zu ärgern, wenn der Laptop bereits am richtigen Ort ist. - D: Dankbarkeit setzt voraus, dass jemand anderes ihr geholfen hat. Da niemand erwähnt wird, der den Laptop für sie bereitgelegt hätte, ist Dankbarkeit unwahrscheinlich. - E: Zufriedenheit beschreibt einen anhaltenden positiven Zustand, während Dianas Reaktion eher eine plötzliche Erleichterung nach kurzer Besorgnis darstellt. ### 101 Bruno befindet sich in einer angespannten Situation, da er dringend einen Praktikumsplatz benötigt und gerade eine Absage von der Firma erhalten hat, bei der er sich gute Chancen ausgerechnet hatte. Seine emotionale Reaktion ist durch die Unsicherheit und den finanziellen Druck geprägt. Eher wahrscheinlich: - A: Bruno ist überrascht, weil er sich bei der ersten Firma sehr gute Chancen ausgerechnet hatte und die Absage unerwartet kam. - C: Er hat Angst, da er den Praktikumsplatz dringend für seine Mietzahlungen benötigt und nun nur noch eine unsichere Option übrig ist. - D: Er ist enttäuscht, weil seine Hoffnungen auf den Praktikumsplatz bei der ersten Firma, wo er sich gute Chancen ausrechnete, nicht erfüllt wurden. Eher unwahrscheinlich: - B: Entmutigung ist unwahrscheinlich, da Bruno noch eine zweite Option hat und die Entscheidung erst morgen fällt - er hat also noch Hoffnung. - E: Ärger ist unwahrscheinlich, da nichts in der Beschreibung darauf hindeutet, dass Bruno die Absage als ungerecht empfindet oder jemanden dafür verantwortlich macht. ### 102 1. (C) 2. (B) 3. (E) 4. (A) 5. (D) ### 103 1. (C) 2. (E) 3. (D) 4. (A) 5. (B) ### 104 1. (B) 2. (A) 3. (D) 4. (C) 5. (E) ### 105 1. (E) 2. (A) 3. (B) 4. (D) 5. (C) ### 106 1. (C) 2. (A) 3. (B) 4. (D) 5. (E) ### 107 1. (D) 2. (E) 3. (C) 4. (B) 5. (A) ### 108 1. (A) 2. (B) 3. (D) 4. (C) 5. (E) ### 109 1. (D) 2. (E) 3. (C) 4. (A) 5. (B) ### 110 1. (A) 2. (D) 3. (E) 4. (B) 5. (C) ### 111 1. (C) 2. (A) 3. (E) 4. (B) 5. (D) ### 112 1. (B) 2. (E) 3. (A) 4. (C) 5. (D) ### 113 1. (D) 2. (B) 3. (C) 4. (E) 5. (A) ### 114 1. (A) 2. (C) 3. (B) 4. (D) 5. (E) ### 115 1. (E) 2. (B) 3. (D) 4. (A) 5. (C)