## 712 **B) 3,5 m/s² ** Um die Beschleunigung zu berechnen, musst du die hangparallele Komponente der Gewichtskraft bestimmen und die Reibungskraft berücksichtigen. Die hangparallele Komponente der Gewichtskraft beträgt $F_G \cdot \sin(30°) = 800 \text{ N} \cdot 0,5 = 400 \text{ N}$ nach unten. Die Reibungskraft von 100 N wirkt dieser entgegen. Die resultierende Kraft ist also 400 N - 100 N = 300 N. Mit dem zweiten Newtonschen Gesetz ($F = m \cdot a$) und der Masse $m = F_G/g = 800 \text{ N}/10 \text{ m/s²} \approx 80 \text{ kg}$ erhältst du die Beschleunigung: $a = F/m = 300 \text{ N}/80 \text{ kg} \approx 3,75 \text{ m/s²}$, was gerundet etwa 3,5 m/s² entspricht. ## 713 **A) Nur beim Heben des Sackes, die Geschwindigkeit des Hebens ist dabei irrelevant. ** Mechanische Arbeit wird nur dann verrichtet, wenn eine Kraft entlang eines Weges wirkt. Beim Heben des Zementsacks wird Hubarbeit gegen die Gewichtskraft geleistet ($W = F \cdot s = m \cdot g \cdot h$). Die Geschwindigkeit spielt dabei keine Rolle, da nur der zurückgelegte Weg und die Kraft relevant sind. Beim reinen Halten wird keine Arbeit verrichtet, da kein Weg zurückgelegt wird - auch wenn dafür Kraft und Energie benötigt werden. Dies widerlegt die Optionen B, C und E. Option D ist falsch, weil die Geschwindigkeit des Hebens die verrichtete Arbeit nicht beeinflusst, sondern nur die benötigte Leistung ($P = \frac{W}{t}$). ## 714 **C) Ein Körper schwebt, wenn seine Dichte gleich der des umgebenden Mediums ist.** Das Schweben eines Körpers in einem Fluid folgt dem Archimedischen Prinzip: Die Auftriebskraft ist gleich der Gewichtskraft des verdrängten Mediums. Wenn die Dichte des Körpers gleich der des Mediums ist, heben sich Auftriebskraft und Gewichtskraft exakt auf, und der Körper schwebt. Die anderen Optionen sind falsch: Ein Körper sinkt bei größerer (nicht kleinerer) Dichte als das Medium (A), die Auftriebskraft hängt vom verdrängten Volumen, nicht von der Form ab (B), sie wirkt nach oben (nicht nach unten) (D) und ist direkt proportional zum verdrängten Volumen (E). ## 715 **E) Arbeit verändert den Energieinhalt eines Körpers.** Mechanische Arbeit ist ein Prozess der Energieübertragung, bei dem sich der Energieinhalt eines Systems ändert. Dies geschieht durch das Einwirken einer Kraft über eine bestimmte Wegstrecke ($W = F \cdot s$). Die anderen Optionen sind unzutreffend: Bewegung allein (A) bedeutet nicht automatisch Arbeit, das Halten eines Körpers (B) verrichtet keine Arbeit, da keine Wegstrecke zurückgelegt wird. Option C verwechselt Arbeit mit Energie selbst, und D ist falsch, da Zeit keine Rolle bei der Berechnung der Arbeit spielt - entscheidend ist der zurückgelegte Weg, nicht die dafür benötigte Zeit. ## 716 **C) Der Energieerhaltungssatz** Die Photosynthese in Chloroplasten ist ein perfektes Beispiel für den Energieerhaltungssatz: Die Lichtenergie wird nicht verbraucht oder verschwindet, sondern wird in chemische Energie (Glucose) umgewandelt. Die Gesamtenergie bleibt dabei konstant, nur ihre Form ändert sich. Die anderen Optionen sind physikalische Prinzipien, die hier nicht zutreffen: Das Newton'sche Axiom beschreibt Bewegungszustände, das Bernoulli-Prinzip Strömungen, das Snell'sche Gesetz die Lichtbrechung und das Archimedische Prinzip Auftriebskräfte. Keines dieser Prinzipien erklärt die Energieumwandlung in den Chloroplasten. ## 717 **A) $ρ_b < ρ_c$ Im U-Rohr stellen sich die Flüssigkeitssäulen so ein, dass der hydrostatische Druck auf beiden Seiten gleich ist. Da die graue Flüssigkeit in allen Fällen die gleiche Dichte hat, können wir aus den unterschiedlichen Höhendifferenzen der schwarzen Flüssigkeitssäulen auf deren relative Dichten schließen. Je größer die Höhendifferenz der schwarzen Säule, desto geringer muss ihre Dichte sein, um den gleichen Druck zu erzeugen. ## 718 **C) Die Graphen 1 und 3** Bei einer gleichförmig beschleunigten Bewegung nimmt die Geschwindigkeit linear mit der Zeit zu, was im Weg-Zeit-Diagramm zu einer Parabel führt - genau wie in den Graphen 1 und 3 dargestellt. Dies ergibt sich aus der konstanten Beschleunigung, die zu einer quadratischen Abhängigkeit des zurückgelegten Weges von der Zeit führt ($s = \frac{1}{2}at^2$). Graph 2 zeigt eine konstante Geschwindigkeit (Gerade), während Graph 4 einen exponentiellen Verlauf aufweist, der bei gleichförmig beschleunigten Bewegungen nicht auftritt. Die Parabelform ist dabei das charakteristische Merkmal dieser Bewegungsart, wobei die Öffnung der Parabel nach oben zeigt, da der zurückgelegte Weg mit der Zeit überproportional zunimmt. ## 719 **C) 98,1 Watt** Die Leistung berechnet sich aus der verrichteten Arbeit pro Zeit. Die Arbeit gegen die Schwerkraft ist das Produkt aus Masse, Erdbeschleunigung und Höhe: $m \cdot g \cdot h = 20\text{ kg} \cdot 9,81\text{ m}/\text{s}^2 \cdot 1\text{ m} = 196,2\text{ J}$. Da diese Arbeit in 2 Sekunden verrichtet wird, beträgt die Leistung $P = \frac{W}{t} = \frac{196,2\text{ J}}{2\text{ s}} = 98,1\text{ W}$. Die Optionen A und B verwechseln Arbeit (Joule) mit Leistung (Watt), während D das doppelte und E die Hälfte des korrekten Wertes angibt. ## 720 **C) Die gegenseitigen Anziehungskräfte der Teilchen sind betragsmäßig gleich und entgegengesetzt gerichtet.** Diese Antwort basiert auf dem dritten Newton'schen Gesetz (Actio=Reactio), das auch für die Gravitation gilt: Die Gravitationskraft zwischen zwei Massen ist stets eine Wechselwirkung mit gleich großen, aber entgegengesetzt gerichteten Kräften $\vec{F}_{12} = -\vec{F}_{21}$. Die anderen Optionen sind falsch: Die Kraft ist umgekehrt proportional zum Quadrat des Abstands (nicht linear wie in A), kann nicht abgeschirmt werden (B), ist eine vektorielle (keine skalare) Größe (D) und ist proportional zum Produkt (nicht zur Summe) der Massen (E). Die Gravitationskraft wird durch das Newton'sche Gravitationsgesetz $F = G \frac{m_1 m_2}{r^2}$ beschrieben. ## 721 **C) 1. und 3. sind richtig** Ein mit Helium gefüllter Ballon steigt in einem geschlossenen Raum nach oben (1. ist richtig), da Helium eine geringere Dichte als Luft hat und somit der Auftrieb größer ist als die Gewichtskraft. Beim Aufsteigen nimmt der Luftdruck ab, wodurch sich das Ballonvolumen vergrößert (3. ist richtig) - dies folgt aus dem Gesetz von Boyle-Mariotte. Die Aussage 2 ist falsch, da eine Volumenverringerung dem physikalischen Verhalten bei abnehmendem Druck widerspricht. Aussage 4 ist ebenfalls falsch, da die Auftriebskraft des Heliums den Ballon nach oben treibt, solange seine Dichte geringer als die der umgebenden Luft ist. ## 722 **E) Lässt sich nicht in Watt angeben.** Joule (J) und Watt (W) sind unterschiedliche physikalische Größen und können nicht direkt ineinander umgerechnet werden. Joule ist eine Einheit für Energie oder Arbeit, während Watt eine Leistung beschreibt - also Energie pro Zeiteinheit (1 W = 1 J/s). Das wäre so ähnlich, als würde man versuchen, Kilometer direkt in km/h umzurechnen. Ohne Angabe einer Zeitspanne ist es unmöglich, Joule in Watt umzuwandeln. Um aus Joule Watt zu berechnen, müsste man wissen, in welcher Zeit die Energie umgesetzt wird. ## 723 **B) Bei gegebener Kraft bewirkt eine größere Masse eine geringere Beschleunigung.** Das zweite Newtonsche Gesetz $F = m \cdot a$ zeigt, dass die Beschleunigung $a$ eines Körpers umgekehrt proportional zu seiner Masse $m$ ist, wenn die Kraft $F$ konstant bleibt. Anschaulich bedeutet dies: Je schwerer ein Körper ist, desto schwieriger ist es, ihn zu beschleunigen. Die anderen Optionen sind falsch, da sie grundlegende physikalische Zusammenhänge verkennen: Die Beschleunigung ändert sich sehr wohl mit der Masse (A), nimmt mit größerer Kraft zu statt ab (C), hängt von der Kraftrichtung ab (D) und ist nicht konstant, sondern direkt von der wirkenden Kraft abhängig (E). ## 724 **A) Der Impuls beschreibt den Bewegungszustand eines Körpers und setzt sich aus Masse und Geschwindigkeit zusammen.** Der Impuls $\vec{p}$ ist eine fundamentale physikalische Größe, die sich aus dem Produkt von Masse $m$ und Geschwindigkeit $\vec{v}$ eines Körpers ergibt: $\vec{p} = m \cdot \vec{v}$. Diese Definition beschreibt präzise den Bewegungszustand eines Körpers. Die falschen Optionen verwechseln den Impuls mit anderen physikalischen Größen: B verwechselt ihn mit dem Drehimpuls, C mit der potentiellen Energie und E mit der Kraft ($\vec{F} = m \cdot \vec{a}$). Option D ist falsch, da der Impulserhaltungssatz nur in geschlossenen, nicht in offenen Systemen gilt. Externe Kräfte können den Gesamtimpuls eines Systems durchaus ändern. ## 725 **A) 1., 2., 3. und 4. sind richtig** Die ersten vier Aussagen sind korrekt: Der Energieerhaltungssatz (1) ist ein fundamentales Naturgesetz, das besagt, dass Energie weder erzeugt noch vernichtet werden kann. Die Definition von Energie als Arbeitsfähigkeit (2) ist grundlegend zutreffend. Joule als SI-Einheit für kinetische Energie (3) und Wattsekunde als gültige Energieeinheit (4) sind ebenfalls richtig, wobei 1 Ws = 1 J gilt. Aussage 5 ist jedoch falsch, da die Temperatur in °C nur die relative Wärme angibt - die tatsächliche Wärmeenergie hängt auch von der Masse und der spezifischen Wärmekapazität ab. Ein Liter Wasser bei 20 °C enthält beispielsweise mehr Wärmeenergie als ein Gramm Wasser bei gleicher Temperatur. ## 726 **E) 0°** Das größte Drehmoment beim Anfahren mit dem Fahrrad erhältst du bei einer Pedalstellung von 0°, also wenn das Pedal parallel zum Boden steht. Das liegt daran, dass das Drehmoment vom Produkt der Kraft und dem senkrechten Abstand zur Drehachse (Hebelarm) abhängt. Bei 0° wirkt dein volles Körpergewicht senkrecht auf den längstmöglichen Hebelarm, wodurch die maximale Drehmomentwirkung entsteht. Bei anderen Winkeln (30°, 45°, 60°, 90°) verringert sich entweder der effektive Hebelarm oder ein Teil deiner Gewichtskraft wirkt in Richtung der Drehachse und trägt nicht zum Drehmoment bei. Bei 90° (Pedal senkrecht zum Boden) würde dein Gewicht direkt zur Achse hin wirken und praktisch kein Drehmoment erzeugen. ## 727 **C) Die Auftriebskraft ist gleich der Gewichtskraft des verdrängten Mediums ($m_{Fluid} \cdot g$)** Die Auftriebskraft basiert auf dem archimedischen Prinzip und entspricht exakt der Gewichtskraft der verdrängten Flüssigkeit oder des verdrängten Gases. Dies erklärt, warum ein Körper aufsteigt, wenn seine Dichte kleiner als die des umgebenden Mediums ist (nicht größer, wie in D behauptet). Die Kraft wirkt dabei nicht in alle Richtungen gleichmäßig (B), sondern stets entgegen der Schwerkraft nach oben. Option A verwechselt die Gewichtskraft des Körpers mit der des verdrängten Mediums. Das Auftriebsprinzip gilt sowohl in Flüssigkeiten als auch in Gasen (E ist falsch), weshalb beispielsweise Heißluftballons aufsteigen können. ## 728 **C) Leistung (W)** Die Leistung ist definiert als Energie oder Arbeit pro Zeiteinheit ($P = \frac{E}{t}$ oder $P = \frac{W}{t}$). Sie gibt an, wie schnell Energie umgewandelt oder Arbeit verrichtet wird. Die Einheit der Leistung ist Watt (W), was gleichbedeutend mit Joule pro Sekunde (J/s) ist. Die anderen Optionen sind physikalisch nicht korrekt: Geschwindigkeit ergibt sich aus Weg durch Zeit ($\frac{s}{t}$), Spannung ist Energie pro Ladung ($\frac{E}{Q}$), Masse ist eine Grundgröße und Kraft ergibt sich aus Masse mal Beschleunigung ($m \cdot a$). ## 729 **A) Ein Körper, auf den keine Kraft wirkt, verharrt im Zustand der Ruhe oder der gleichförmigen Bewegung auf gerader Bahn.** Das erste Newtonsche Gesetz beschreibt das Trägheitsprinzip, ein fundamentales Konzept der Mechanik. Ein Körper behält seinen Bewegungszustand (Ruhe oder geradlinig-gleichförmige Bewegung) bei, solange keine äußere Kraft auf ihn einwirkt. Dies widerspricht unserer Alltagserfahrung, da auf der Erde stets Reibung und Gravitation wirken. Die falschen Optionen verwechseln konstante Kräfte mit kraftfreien Zuständen (B, E) oder lassen fälschlicherweise Richtungsänderungen ohne Krafteinwirkung zu (C). Option D ist falsch, da Beschleunigung per Definition eine Geschwindigkeitsänderung bedeutet und damit dem gleichförmigen Bewegungszustand widerspricht. ## 730 **C) Das Produkt aus Masse und Geschwindigkeit bezeichnet man als Impuls.** Der Impuls $\vec{p}$ ist eine vektorielle Größe, die sich aus dem Produkt der Masse $m$ und der Geschwindigkeit $\vec{v}$ eines Körpers ergibt: $\vec{p} = m \cdot \vec{v}$. Diese Definition ist fundamental für die Mechanik. Die falschen Optionen enthalten mehrere grundlegende Fehler: Der Impuls ist keine skalare Größe (A), sondern ein Vektor. Er kann durch äußere Kräfte verändert werden (B), was das zweite Newton'sche Gesetz beschreibt. Die Impulsrichtung entspricht immer der Bewegungsrichtung des Körpers (D). Nach dem Impulserhaltungssatz ist die Summe der Impulse in einem abgeschlossenen System vor und nach einem Stoß gleich, nicht größer (E). ## 731 **C) Fläche** Wenn man ein Volumen durch eine Länge teilt, erhält man als Ergebnis eine Fläche. Dies lässt sich anhand der Einheiten nachvollziehen: Ein Volumen hat die Einheit $\text{m}^3$ (Länge × Breite × Höhe). Teilt man dieses durch eine Länge ($\text{m}^1$), kürzt sich eine Längeneinheit heraus und es bleibt $\text{m}^2$ übrig - die Einheit für eine Fläche. Man kann sich das auch praktisch vorstellen: Schneidet man einen Würfel mit 1 m Kantenlänge (Volumen = 1 $\text{m}^3$) in Scheiben von 1 cm Dicke, erhält man die Grundfläche der Scheibe in $\text{m}^2$. ## 732 **C) In einem abgeschlossenen System bleibt die Gesamtenergie konstant.** Der Energieerhaltungssatz ist eines der fundamentalsten Prinzipien der Physik. In einem abgeschlossenen System, das keine Energie mit der Umgebung austauscht, bleibt die Gesamtenergie immer konstant, auch wenn sich Energieformen ineinander umwandeln können. Die kinetische Energie kann sich in potentielle Energie umwandeln und umgekehrt (widerlegt A und B). Bei Reibung wird mechanische Energie in Wärme umgewandelt, was die Gesamtenergie aber nicht erhöht, sondern nur ihre Form ändert (widerlegt E). Eine stetige Energiezunahme ohne äußere Einwirkung (D) würde dem Energieerhaltungssatz widersprechen und ist daher unmöglich. ## 733 **A) 0,5 m/s²** Um die Beschleunigung zu berechnen, musst du die Nettokraft bestimmen und dann das zweite Newtonsche Gesetz anwenden. Die beiden Kräfte wirken entgegengesetzt, also ist die resultierende Kraft $F_{res} = F_1 - F_2 = 4,0\text{ N} - 2,0\text{ N} = 2,0\text{ N}$. Nach dem zweiten Newtonschen Gesetz gilt: $a = \frac{F_{res}}{m} = \frac{2,0\text{ N}}{4,0\text{ kg}} = 0,5\text{ m/s²}$. Die Beschleunigung beträgt also 0,5 m/s² in Richtung der größeren Kraft. ## 734 **D) v₂ > v₁** Nach dem Kontinuitätsgesetz muss bei einer inkompressiblen Flüssigkeit der Volumenstrom an allen Stellen des Rohres gleich sein. Da der Querschnitt im engeren Teil (A₂) kleiner ist als im breiteren Teil (A₁), muss die Strömungsgeschwindigkeit v₂ im engeren Teil größer sein als die Geschwindigkeit v₁ im breiteren Teil, damit die Gleichung A₁v₁ = A₂v₂ erfüllt ist. Dies ist vergleichbar mit einem Gartenschlauch: Hält man die Öffnung zu, spritzt das Wasser mit höherer Geschwindigkeit heraus. Die anderen Optionen widersprechen diesem physikalischen Prinzip, da die Geschwindigkeit weder gleich bleiben (A, E) noch kleiner werden (C) oder in einem negativen Verhältnis stehen kann (B). ## 735 **C) 15 m/s (54 km/h)** Die Lösung basiert auf dem Energieerhaltungssatz: Die potentielle Energie am Start wird in kinetische Energie an der Spitze des Nebenhügels umgewandelt. Die Höhendifferenz von 11,25 m bestimmt dabei die Energieumwandlung, unabhängig vom tatsächlichen Weg oder der Hangneigung. Mit der Formel $E_{pot} = mgh = \frac{1}{2}mv^2$ lässt sich die Geschwindigkeit berechnen: $v = \sqrt{2gh} = \sqrt{2 \cdot 10 \text{ m/s}^2 \cdot 11,25 \text{ m}} = 15 \text{ m/s}$. Die Masse des Skifahrers kürzt sich dabei heraus und hat keinen Einfluss auf das Ergebnis. Die Hangneigung von 30° ist für diese Berechnung irrelevant, da nur der Höhenunterschied zählt. ## 736 **D) v = 10 m/s** Die Aufprallgeschwindigkeit lässt sich mit dem Energieerhaltungssatz und der Fallhöhenformel berechnen. Die potentielle Energie am 5-m-Brett wird vollständig in kinetische Energie umgewandelt (unter idealen Bedingungen ohne Luftwiderstand). Mit der Formel $v = \sqrt{2gh}$ ($g$ = Erdbeschleunigung, $h$ = Höhe) erhalten wir: $v = \sqrt{2 \cdot 10\text{ m/s}^2 \cdot 5\text{ m}} = \sqrt{100\text{ m}^2/\text{s}^2} = 10\text{ m/s}$. Die Masse des Springers spielt dabei keine Rolle, da sich ihre Wirkung in beiden Energieformen aufhebt. ## 737 **A) 1., 2., 3. und 4. sind richtig** Die Aussagen 1-4 sind physikalisch korrekt: Potentielle Energie (z.B. eines Balls auf einem Berg) kann vollständig in kinetische Energie (beim Herunterrollen) umgewandelt werden. Die Kilowattstunde ist tatsächlich eine Energieeinheit, die besonders bei elektrischer Energie verwendet wird. Die Umwandlung mechanischer in elektrische Energie erfolgt z.B. in Generatoren nach dem Prinzip der elektromagnetischen Induktion. Die Leistung ist definitionsgemäß die pro Zeiteinheit umgesetzte Energie ($P = \frac{E}{t}$). Aussage 5 ist falsch, da Kelvin die Einheit der Temperatur ist - Energie wird in Joule ($\text{J}$) oder Kilowattstunden ($\text{kWh}$) gemessen. ## 738 **D) Kraftkomponente in Richtung des Weges mal zurückgelegten Weg** Die mechanische Arbeit W wird durch das Produkt aus der Kraftkomponente $F_s$ in Bewegungsrichtung und dem zurückgelegten Weg s definiert: $W = F_s \cdot s$. Entscheidend ist dabei, dass nur der Anteil der Kraft berücksichtigt wird, der parallel zur Bewegungsrichtung wirkt - dies erklärt auch, warum keine Arbeit verrichtet wird, wenn eine Kraft senkrecht zur Bewegungsrichtung wirkt. Die anderen Optionen verwechseln Arbeit mit Impuls (A), Weg (B), Impuls (C) oder Drehmoment (E). Die korrekte Einheit der Arbeit ist das Joule ($\text{J} = \text{N} \cdot \text{m}$), was sich direkt aus der Formel ergibt. ## 739 **A) A und E ** Bei einem Hebel im Gleichgewicht müssen die Drehmomente auf beiden Seiten des Drehpunkts gleich groß sein. Dies ist nur bei den Hebeltypen A und E möglich, da hier die Kräfte so angreifen können, dass sie ein ausgleichendes Drehmoment erzeugen. Bei diesen Hebeln liegt der Drehpunkt zwischen Kraft- und Lastangriffspunkt, wodurch die Kräfte in entgegengesetzte Richtungen wirken und sich bei entsprechender Größe ausgleichen können. Bei den anderen dargestellten Hebeln (B, C, D) ist die Geometrie so ungünstig gewählt, dass die wirkenden Kräfte kein Gleichgewicht erreichen können, da ihre Drehmomente immer in die gleiche Richtung wirken würden. ## 740 **C) 180 Nm** Das Drehmoment berechnet sich nach der Formel $M = F \cdot r$, wobei $F$ die Kraft und $r$ der Hebelarm ist. Der Hebelarm ist die Distanz vom Drehpunkt bis zum Kraftangriffspunkt. Der Handwerker übt am Ende des 1,2 m langen Schraubenschlüssels eine Kraft von 150 N aus. Der wirksame Hebelarm ist somit die Länge des Schraubenschlüssels, also 1,2 m. Das Drehmoment beträgt $M = 150 \text{ N} \cdot 1,2 \text{ m} = 180 \text{ Nm}$. ## 741 **B) 4800 Pa** Der Druckunterschied lässt sich mit der Bernoulli-Gleichung für horizontale Strömungen berechnen: $p + \frac{1}{2}\rho v^2 = \text{konstant}$. Der Druckunterschied zwischen Unter- und Oberseite $\Delta p = p_{unten} - p_{oben}$ ergibt sich aus den unterschiedlichen dynamischen Drücken. Die Formel lautet: $\Delta p = \frac{1}{2} \cdot \rho \cdot (v_{oben}^2 - v_{unten}^2)$, wobei $\rho$ die Luftdichte und $v_{unten}$ bzw. $v_{oben}$ die Geschwindigkeiten unter und über dem Flügel sind. Eingesetzt ergibt sich: $\Delta p = \frac{1}{2} \cdot 1,2 \text{ kg/m}^3 \cdot ((120 \text{ m/s})^2 - (80 \text{ m/s})^2) = 0,6 \text{ kg/m}^3 \cdot (14400 - 6400) \text{ m}^2/\text{s}^2 = 0,6 \cdot 8000 \text{ Pa} = 4800 \text{ Pa}$. Der höhere Druck an der Unterseite ($p_{unten} > p_{oben}$) erzeugt den Auftrieb. Der Betrag des Druckunterschieds beträgt 4800 Pa. ## 742 **A) 0,5 m/s ** Beim Pendel wird potentielle Energie in kinetische Energie umgewandelt. Die Geschwindigkeit vor dem Stoß berechnet sich aus $v = \sqrt{2gh} = \sqrt{2 \cdot 10 \cdot 0,2} = 2$ m/s. Beim vollständig inelastischen Stoß bleibt der Gesamtimpuls erhalten: $m_1 \cdot v_1 = (m_1 + m_2) \cdot v_2$. Einsetzen der Werte: $0,5 \text{ kg} \cdot 2 \text{ m/s} = (0,5 \text{ kg} + 1,5 \text{ kg}) \cdot v_2$, ergibt $v_2 = \frac{1 \text{ kg}\cdot\text{m/s}}{2 \text{ kg}} = 0,5$ m/s. Die anderen Optionen berücksichtigen nicht die Impulserhaltung oder verwechseln elastische mit inelastischen Stößen.